37 Results for : eilte

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    Ein Ausflug mit Dichtern und Denkern Als Anna Amalia 1756 in Weimar eintraf, brachte eine ihrer Kammerfrauen mit einer Äußerung auf den Punkt, wie dieses unscheinbare "Dorfe" auf die Herzogin gewirkt haben muss: "Hier wird wohl das Tor mit einer Rübe zugesteckt?" Doch sie machte die Stadt zu einem geistigen Zentrum. Sie holte Goethe nach Weimar, und ihm folgten zahlreiche Künstler und Persönlichkeiten. Hier versammelten sich u. a. höhere Pensionstöchter, darunter Marlene Dietrich, deren Mutter alle vierzehn Tage nach Weimar eilte, um dem Töchterlein die Locken zu waschen, zudem bildende Künstler und "Bauhäusler" wie Wassily Kandinsky, Paul Klee und Walter Gropius. Über die Jahrhunderte erhielt sich das Spannungsfeld zwischen Geistesgröße und Verachtung des Verhockten und Verstockten der kleinstädtischen Provinz. Ironie und Spott stehen neben scheinbar grenzenloser Heldenverehrung. Bis heute kreist man in Weimar um Goethe, gleichzeitig mag manchen Leser diebische Freude beschleichen angesichts der einen oder anderen Goethe-Lästerung. Mit Texten von Franz Kafka, Paul Klee, Walter Benjamin, Stefan Zweig, Harry Domela, Alma Mahler-Werfel, Nina Kandinsky, Volker Braun u. v. a. Mit einer historischen Weimar-Karte und zwei literarischen Spaziergängen.
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    Das anschauliche Porträt einer der bedeutendsten deutschen MalerinnenPaula Modersohn-Becker: eine Frau und Künstlerin zwischen gesellschaftlichen Zwängen und künstlerischem Freiheitsdrang.Als Vorläuferin und Wegbereiterin der modernen Malerei in Europa gehört Paula Modersohn-Becker (1876-1907) zu den außergewöhnlichen Persönlichkeiten der Kunstgeschichte am Beginn des 20. Jahrhunderts, deren Originalität und Größe erst heute richtig erkannt werden.Tochter aus bürgerlichem Haus, verheiratet mit dem bekannten Landschaftsmaler Otto Modersohn (1865-1943), befreundet unter anderem mit Rainer Maria Rilke und der Bildhauerin Clara Westhoff, pendelnd zwischen den beiden Polen Worpswede und Paris, wo sie sich von den spätantiken Mumienportraits im Louvre ebenso anregen ließ wie von Cézanne, Gauguin und van Gogh, rang sie stets um ihre Freiheit - als Künstlerin und als Frau.In ihrer jetzt neu bearbeiteten und erweiterten, mit Briefen und Tagebuchaufzeichnungen dokumentierten Biografie zeichnet Marina Bohlmann-Modersohn die menschliche und künstlerische Entwicklung der Malerin nach, die mit ihren monumentalen Mutter und Kind-Kompositionen und revolutionären Selbstakten aus den Pariser Jahren 1906/07 ihrer Zeit kühn voraus eilte. Anhand von reichem, teilweise unbekanntem Quellenmaterial schildert die Autorin die Höhen und Tiefen eines kurzen, aber ungeheuer intensiven Lebens, das nach der Geburt eines Kindes endete und beleuchtet schließlich - in einem hundert Jahre umspannenden Blick zurück - die wechselvollen Wege und Stationen der öffentlichen Wahrnehmung von Werk und Person Paula Modersohn-Beckers nach ihrem Tod.Aktualisierte und ergänzte Neuausgabe zum 100. Todestag am 20. November 2007.Ausstattung: 16 Seiten Fototeil
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    Dieses eBook: "Das verlorene Kind (Vollständige Ausgabe)" ist mit einem detaillierten und dynamischen Inhaltsverzeichnis versehen und wurde sorgfältig korrekturgelesen. Rahel Sanzara (1894-1936) war eine deutsche Tänzerin, Schauspielerin und Schriftstellerin. Ihr Erstlingsroman Das verlorene Kind erschien als Vorabdruck in der Vossischen Zeitung und 1926 als Buch und erregte großes Aufsehen wegen des heiklen Themas eines Sexualmordes an einer Vierjährigen. Er erreichte in kurzer Zeit mehrere Auflagen und wurde in elf Sprachen übersetzt. 1926 sollte ihr dafür der Kleist-Preis verliehen werden, aber sie lehnte ab. Das heizte bestehende Plagiatsvorwürfe an, denen zufolge das Buch von Ernst Weiß verfasst worden sei und die Geschichte aus dem Neuen Pitaval entlehnt worden sei. Aus dem Buch: "Am Abend vor der Reise streifte ihn, als er verworren in der frühen, herbstlichen Dämmerung durch die kleine Stadt eilte, im Scheine einer Straßenlampe schnell und dicht eine Frau. Ihr schneeweißes Gesicht tauchte aus der Dunkelheit auf in den Kreis des Lichtes und schwebte so nahe an dem seinen vorüber, daß er den Atem des lächelnd geöffneten Mundes spürte. Die Augen, schwarz unter dichtem Haar, das seine Schwärze bis tief über die Stirne senkte, waren weit und schamlos aufgeschlagen, wogend ergoß sich Finsternis in seinen Blick. Als es vorbei war und er sich umwandte, sah er eine graugekleidete, mittelgroße und leicht üppige Frau in der Dämmerung die Straße weitereilen. Aber ihr Blick verließ ihn nicht. Nachts vor dem Schlaf, in der Dunkelheit, fühlte er ihn um sich, erkannte in ihm wieder jene tiefere Finsternis, vor der er als Kind sich gefürchtet hatte."
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    Mit Aufsatz zu Leben und Werk »Ich kann mich nicht im Literarischen kasteien, ohne im Körperlichen auszuschweifen.« - (Joseph Roth in einem Brief an Stefan Zweig, 22. September 1930) Joseph Roth - Literat, Denker, Provokateur, Trinker. Zeichnete er sich im Leben durch eine mentale Grobknochigkeit gegenüber fast alles und jedem aus, hinterließ er uns als Vertreter der »Neuen Sachlichkeit« auf Papier eine lupenreine und geschliffene Literatur. ßlosen und rastlosen Lebens immer am Limit arbeitend, die Vorschüsse seiner Verleger längst schon aufgebraucht, erging er sich in Hasstiraden gegen seine »Kollegen« und eilte von Weltanschauung zu Weltanschauung, nur um doch heimatlos - im Geographischen wie im Seelischen - zu bleiben. Letztlich hatte er nur die Literatur als Heimat. Wie auch sein Meiste-Zeit-Freund Stefan Zweig: wieder ein Gescheiterter, wieder ein Getriebener der Weltpolitiken. Hinterlassen hat er uns mächtige und bedeutsame Werke des frühen 20. Jahrhunderts: »Der Radetzkymarsch«, »Hiob«, »Die Flucht ohne Ende« - jedes einzelne Buch hätte schon zu einem erfüllten Dichterleben gereicht. Es gehören gesunde Nerven zu diesem Leben und eine große Portion revolutionärer Überzeugung. Denn man muß voraussetzen, daß die Revolution, von lauter Feinden umgeben, keine anderen Möglichkeiten hat, ihre Macht zu sichern, als die, jedes Individuum zu opfern, wenn es nötig ist. Stelle Dir also vor: Man liegt jahrelang auf einem Altar und wird nicht geschlachtet. [Ausschnitt aus »Die Flucht ohne Ende«] Die wichtigsten Werke (Essays, Romane, Reportagen, Erzählungen und Lyrik) sind vertreten, u.a.: - Die Geschichte von der 1002. Nacht - Hotel Savoy - Hiob - Roman eines einfachen Mannes - Radetzkymarsch - Das Spinnennetz - Die Flucht ohne Ende - Reportagen aus Russland, Wien und Berlin - Die Legende vom heiligen Trinker "Gesammelten Werke" bei Null Papier: E. A. Poe, Franz Kafka, E. T. A. Hoffmann, Stefan Zweig Umfang: 3254 Normseiten bzw. 3512 Buchseiten
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    Dr. Marie Cornelius betreibt eine familiär geführte Arztpraxis und genießt das Vertrauen einer großen Zahl von Patientinnen und Patienten. Als Allgemeinmedizinerin verfügt sie über ein umfassendes medizinisches Wissen. Sie ist in ihrem Wesen einfühlsam und psychologisch hervorragend ausgebildet, als Ärztin deutlich beliebter als die meisten Kollegen. Die Bandbreite der behandelten Fälle ist besonders abwechslungsreich. Mit ihrem Mann Bastian, einem hochqualifizierten Lehrer, führt Marie eine harmonische Ehe, die ihr den nötigen Rückhalt für den beruflichen Alltag gibt. Frau Dr. Marie Cornelius ist eine spannende, brillant geschilderte Arztromanserie, die in dieser Art ihresgleichen sucht. Dr. Marie Cornelius eilte in das behaglich eingerichtete Esszimmer. Bastian, ihr Mann, sah von seiner Zeitungslektüre auf. »Da bist du ja endlich. Ich bin mit meinem Frühstück schon fast fertig.« Marie sah ihn mit einem entschuldigenden Lächeln an, seufzte tief und meinte: »Ich weiß auch nicht. Ich glaub`, ich war zu tief in Gedanken.« »Warum wundert mich das nicht? Natürlich wieder deine Patienten«, stöhnte Bastian auf. »Du bist immer früh genug. Komm, nimm dir die Zeit und frühstücke noch mit mir.« Marie beugte sich zu ihm hinunter, küsste seinen Kopf, wuschelte durch sein Haar und meinte kleinlaut: »Sieh mal, heute kommen einige Untersuchungsergebnisse, die ich mir ansehen möchte, bevor die Patienten da sind. Du weißt ja, wie ich bin. Wenn die Patienten vor mir sitzen, möchte ich ganz für sie da sein.« Dann schnappte sie sich seine Semmel, biss herzhaft hinein und meinte mit einem strahlenden Lächeln: »Außerdem schmecken mir deine geschmierten Semmeln so viel besser als meine.« Und schon war sie weg. Bastian rief ihr kopfschüttelnd hinterher: »Wenn ich dich nicht so lieben würde, würde ich mich heute noch von dir scheiden lassen.« Ihre Antwort darauf war ein herzhaftes Lachen. »Ich lieb dich auch, mein Schatz«
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    Butler Parker ist ein Detektiv mit Witz, Charme und Stil. Er wird von Verbrechern gerne unterschätzt und das hat meist unangenehme Folgen. Der Regenschirm ist sein Markenzeichen, mit dem auch seine Gegner öfters mal Bekanntschaft machen. Diese Krimis haben eine besondere Art ihre Leser zu unterhalten. Diesen Titel gibt es nur als E-Book. »Was war das, Mister Parker, habe ich da eben einen Hilferuf gehört?« erkundigte sich Lady Agatha, während sie stehenblieb und sich suchend auf dem halbdunklen Parkdeck umsah. »In der Tat, Mylady. Auch meine bescheidene Wenigkeit glaubt, ein Hilfeersuchen vernommen zu haben«, bestätigte Josuah Parker, der gleichfalls im Dämmerlicht nach der Quelle des Schreis forschte. In diesem Augenblick heulte weiter hinten ein Motor auf. Scheinwerferlicht blendete herüber. Unmittelbar darauf fegte ein Wagen vorbei und verschwand in rasendem Tempo auf der abwärts führenden Betonrampe. Parker eilte, ohne etwas an seiner Würde zu verlieren, zu seinem Privatwagen und setzte ihn in Gang. Sekunden später hielt er neben seiner Herrin und stieg aus, um ihr den hinteren Schlag zu öffnen und in den Fond zu helfen. Dann fuhr er an und steuerte sein hochbeiniges Monstrum elegant und schnell durch die enge, serpentinenartige Abfahrt nach unten. »Durch Ihr säumiges Fahren werden wir den Anschluß verlieren«, mäkelte Lady Agatha, die im Fond hin und her geworfen wurde und verzweifelt sich irgendwo festzuhalten versuchte. »Man wird sich bemühen, besagten Anschluß umgehend herzustellen«, erwiderte Parker gemessen und gab noch etwas mehr Gas. Als sie unten ankamen, sahen sie gerade noch, wie der verfolgte Wagen das Häuschen des Parkhauswächters und Kassierers passierte und sich in den vorbeifließenden Straßenverkehr einordnete. Zwei Minuten später hatte auch Parker das Parkhaus verlassen und ordnete sich in der gleichen Richtung wie der verfolgte grüne Ford ein. Kurz darauf bestand wieder Sichtkontakt. Der Ford schwamm im Verkehrsfluß drei Wagen vor ihnen. Aus Gründen der Tarnung hatte Parker vorsichtshalber das Taxischild aus dem Dach schnellen lassen, so daß sein hochbeiniges Monstrum jetzt rein äußerlich eines der unzähligen Taxis war, die überall zu sehen waren.
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    Karin Bucha ist eine der erfolgreichsten Volksschriftstellerinnen und hat sich mit ihren ergreifenden Schicksalsromanen in die Herzen von Millionen LeserInnen geschrieben. Dabei stand für diese großartige Schriftstellerin die Sehnsucht nach einer heilen Welt, nach Fürsorge, Kinderglück und Mutterliebe stets im Mittelpunkt. Auch ohne hinzuschauen wußte er, wer jetzt eintreten würde, denn es gab nur einen Menschen, der die Tür seines Arbeitszimmers so schwungvoll aufriß. Ein kleines Lächeln huschte über das verwitterte Gesicht des Reeders Bahlken, als er den Kopf von den vor ihm liegenden Papieren hob und Sabine entgegensah. Das junge hübsche Mädchen nahm sich nicht die Zeit, die Tür richtig zu schließen, es warf sie krachend hinter sich ins Schloß und eilte auf den Vater zu. Sabine erreichte ihn aber nicht ganz, sie stolperte über eine tückische Falte des dichten Teppichs und wäre bestimmt vor den Füßen des alten Herrn gelandet, hätte der junge Mann sie nicht aufgefangen, der sich bei ihrem stürmischen Eintritt erhoben hatte. »Hallo, kleines Fräulein, nicht so eilig!« sagte er lächelnd, als sie an seiner Brust lag. Es war nicht unbedingt erforderlich, daß er sie jetzt noch so festhielt, wie er es tat, aber genausowenig war es unbedingt erforderlich, daß ihn Sabine anfauchte. »Lassen Sie mich los!« rief sie, gereizt durch ihr Mißgeschick und durch den Spott, den sie in seinen Augen zu lesen vermeinte. Er sah gut aus, dieser schlanke, hochgewachsene Mann in der schmucken blauen Uniform, aber sein Lächeln kam ihr infam vor. Wußte er nicht, wen er vor sich hatte? Vielleicht glaubte er gar, sie sei nur eine der zahlreichen Sekretärinnen, die bei ihrem Vater arbeiteten. »Meine Tochter«, sagte Bahlken zu seinem Besucher. Dann wandte er sich an Sabine: »Ich habe die Freude, mein Kind, dir den Kapitän unseres ersten Passagierdampfers vorstellen zu können. Hartmann Utecht, auf allen Meeren erfahren und befahren, bisher Kapitän unseres Frachters Lissy, jetzt aber Kommodore unseres schönsten Schiffes. Er wird die >Sabine< sicher leiten...« »So?« sagte das Mädchen nur und maß den Mann von oben bis unten und dann wieder von unten bis oben. »Wenn Sie nichts dagegen haben, ja«
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    Die junge Anwältin Pina tut sich mit dem ebenfalls noch unerfahrenen Detektiv Felix Siebenschön zusammen, den sie zufällig kennenlernt. Bevor sie es richtig begreifen, haben sie drei Aufträge, von denen es jeder in sich hat. Am kompliziertesten scheint der von Filip Mazur zu sein, dem Mann, der einem Tankstellenräuber zum Verwechseln ähnlich sieht - und in den Antonia Laurins Praxispartnerin Maxi Böhler sich verliebt hat. Aber auch zwischen Pina und Felix knistert es, obwohl sie ja eigentlich nur zusammenarbeiten wollen. Der neue Dr. Laurin Nr. Wer bist du, Jasmin? Jasmin Körber betrachtete sich aufmerksam im Spiegel. Sie sah aus wie immer: schmales, hübsches Gesicht, dunkle lockige Haare, blaue Augen. Sie bildete sich nichts darauf ein, dass sie hübsch war, sie fand das unangemessen. Schließlich hatte sie nichts für ihr gutes Aussehen getan, sie war so auf die Welt gekommen. Es gab andere, die sich wer weiß was auf ihr Aussehen einbildeten, damit konnte sie nichts anfangen. Geschminkt hatte sie sich nur wenig, sie mochte keinen >Kleister< im Gesicht, aber weil sie auf eine Party gehen wollte, hatte sie sich die Wimpern getuscht, ihre blauen Augen mit einem etwas dunkleren Stift umrandet und einen brombeerfarbenen Lippenstift aufgetragen, der perfekt zu ihrem Top passte. Sie trat ein paar Schritte zurück, drehte sich einmal nach rechts, einmal nach links, fand auch an ihrem Outfit nichts auszusetzen und ließ sich erleichtert auf ihr Bett plumpsen. Sie griff nach den Tabletten, die auf ihrem Nachttisch lagen, drückte eine aus der Packung und nach kurzem Überlegen eine zweite. Eine dritte steckte sie in das Pillendöschen der kleinen Tasche, die sie mitnehmen würde. Sie schluckte zwei Tabletten, spülte mit viel Wasser nach, schlüpfte in ihre Schuhe und griff nach ihrem Handy. »Bin fertig«, schrieb sie. »Bin in zwei Minuten da«, lautete die Antwort. Sie lächelte, zog sich noch eine Jacke an, eilte in den Flur, schnappte sich die Schlüssel und verließ die Wohnung. Als sie auf die Straße trat, war Isa schon da - Isabella Wedel, ihre beste Freundin. Sie begrüßten sich mit einer Umarmung, wie immer.
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    Die "Memoiren" erzählen die Geschichte des Giacomo Casanova, von ihm selbst verfasst. Wer in diesem Roman eine Menge wolllüstiger Begebenheiten erwartet, wird nicht enttäuscht. Das Buch erzählt unverblümt von den erotischen Eroberungen des kompromisslosen Hedonisten. Nicht umsonst gilt Casanova als größter Verführer aller Zeiten. Sein Ruf eilte ihm voraus und öffnete ihm schon bald die Türen und Schöße sämtlicher Damen der feinen Gesellschaft. Selbst Katharina die Große soll seinem Charme erlegen sein. Aber die Geschichte von Casanovas Leben ist noch viel mehr als das. Er war nicht nur angeblicher Liebhaber der russischen Zarin und unzähliger anderer. Er besuchte alle wichtigen europäischen Höfe und Metropolen und traf auf viele bedeutende Persönlichkeiten seiner Zeit. Casanova lernte die Päpste Benedikt XIV. und Clemens XIII. kennen, sprach mit Friedrich dem Großen in Sanssouci, traf auf Jean-Jacques Rousseau und lieferte sich Wortgefechte mit Voltaire. Er verkehrte mit Da Ponte, Crébillon, von Haller, Winckelmann und Mengs. Und selbst mit Mozart soll er Kontakt gehabt haben, als dieser an seinem "Don Giovanni" arbeitete. In Polen duellierte er sich mit einem Adligen in Konkurrenz um eine Dame. Er war Flüchtling der Bleikammern Venedigs und Geheimagent der Inquisition. Giacomo Casanova war eine sprichwörtliche Legende. Seine unzähligen Abenteuergeschichten nehmen uns mit auf eine unvergleichliche Reise in die Zeit. Die Memoiren Casanovas mit dem Untertitel "Geschichte meines Lebens" zählen zur Weltliteratur und wurden in mehr als zwanzig Sprachen übersetzt. Das insgesamt etwa 5000 Seiten starke Werk ist trotz seines gewaltigen Umfangs kurzweilig und unterhaltsam, aber vor allem auch kulturhistorisch interessant: Landschaften, Städte und Personen des gesamteuropäischen 18. Jahrhunderts breiten sich vor unseren Augen aus.Und natürlich immer wieder: die Schenkel der Frauen, zwischen denen Casanova Glück und Erfüllung sucht. Begleiten wir den großen Abenteurer und Verführer auf seinen Reisen, und werfen wir einen Blick durch die Schlüssellöcher in die Salons und Boudoirs der feinen Gesellschaft des 18. Jahrhunderts. Nirgends sonst finden sich Spannung, Frivolität, Sinnlichkeit und philosophische Überlegungen in solch verdichteter Lebensbeschreibung. "Das ganze 18. Jahrhundert tummelt sich in seinen Memoiren und lacht, und räsoniert, und hurt, in keinem anderen Buch ist es so lebendig, so deutlich, so zum Riechen, Fühlen, Schmecken nah." (Hermann Kesten)
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    Viola Maybach¿s Topseller. Alles beginnt mit einem Schicksalsschlag: Das Fürstenpaar Leopold und Elisabeth von Sternberg kommt bei einem Hubschrauberunglück ums Leben. Ihr einziger Sohn, der 15jährige Christian von Sternberg, den jeder seit frühesten Kinderzeiten "Der kleine Fürst" nennt, wird mit Erreichen der Volljährigkeit die fürstlichen Geschicke übernehmen müssen. Viola Maybach hat sich mit der reizvollen Serie "Der kleine Fürst" in die Herzen der Leserinnen und Leser geschrieben. Der zur Waise gewordene angehende Fürst Christian von Sternberg ist ein liebenswerter Junge, dessen mustergültige Entwicklung zu einer großen Persönlichkeit niemanden kalt lässt. Viola Maybach blickt auf eine stattliche Anzahl erfolgreicher Serien zurück, exemplarisch seien genannt "Das Tagebuch der Christina von Rothenfels", "Rosenweg Nr. 5", "Das Ärztehaus" und eine feuilletonistische Biografie. "Der kleine Fürst" ist vom heutigen Romanmarkt nicht mehr wegzudenken. Baron Friedrich stand am Sonntagmorgen noch vor seiner Frau auf. Er war die halbe Nacht wach gewesen nach Nadias überstürztem Rückzug am vergangenen Abend, der ihnen allen das Essen mit Konstantin von Haalen so gründlich verdorben hatte. Im Laufe der vielen schlaflosen Stunden war er zu dem Ergebnis gelangt, dass es an der Zeit war, von Nadia etwas energischer eine Antwort auf die Frage zu verlangen, welches Problem ihr zu schaffen machte. Sie waren sehr geduldig mit ihr umgegangen, hatten sie nicht gedrängt, sich ihnen anzuvertrauen, aber nun war es genug. Nadias Problem war längst auch ihrer aller Problem geworden, wenn es nicht einmal mehr möglich war, einen entspannten, fröhlichen Abend in angenehmer Gesellschaft zu verbringen. In der Eingangshalle traf er auf Eberhard Hagedorn, der natürlich längst auf den Beinen war und ihn fragte, ob er ihm vorab einen Kaffee servieren dürfe. »Oder möchten Sie ohne die Frau Baronin anfangen zu frühstücken, Herr Baron?« »Nein, auf keinen Fall, aber ein Kaffee wäre nicht schlecht. Ich habe nicht viel Schlaf bekommen in der vergangenen Nacht.« Eberhard Hagedorn nickte nur. Er brauchte keine weitere Erklärung, bei ihm war es schließlich genau so. »Dann hole ich jetzt den Kaffee«, sagte er und setzte nach kurzer Pause hinzu: »Im Salon liegt ein Brief für Sie, Herr Baron, haben Sie den schon bemerkt?« Friedrich sah ihn überrascht an. »Was für ein Brief?« »Er ist von Frau von Burghausen.« Friedrich eilte also in den Salon, wo er den Umschlag sofort auf dem Tisch liegen sah. Er ahnte bereits, was er gleich zu lesen bekommen würde. Ungeduldig riss er den Umschlag auf. Das Wort 'Brief' war angesichts der wenigen Zeilen, die Nadia offenbar in so großer Hast hingekritzelt hatte, dass ihre Schrift kaum zu entziffern war, nicht ganz zutreffend.
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