54 Results for : großherzog
-
Die Geburt des Darmstädter Jugendstils
DIE GEBURT DES DARMSTÄDTER JUGENDSTILS erzählt Vorgeschichte und Verlauf der Ausstellung Ein Dokument deutscher Kunst im Sommer 1901, des ersten und zugleich prägendsten Ereignisses auf der Mathildenhöhe. Wozu nimmt ein im Urteil der Zeitgenossen spießbürgerlich-verschlafenes Bürokratennest ein solches kulturelles und finanzielles Wagnis auf sich, das über Deutschlands Grenzen hinaus leidenschaftliche Debatten über den neuen Zeitstil auslöst?Neben dem Wiener Architekten Joseph Maria Olbrich, mit dem Großherzog Ernst-Ludwig - dem Initiator des epochalen Ereignisses - zeitlebens eine tiefe Freundschaft verbindet, sind andere bedeutende Künstler wie Peter Behrens, Hans Christiansen und Ludwig Habich, dazu weniger bekannte wie Paul Bürck, Rudolf Bosselt und Patriz Huber Gründungsmitglieder Künstlerkolonie.Das Buch stellt die ersten sieben Künstler der Kolonie und eine Anzahl ihrer Werke vor. Literaturquellen, Zeitungsberichte und Besucherkommentare schildern Höhe- und Tiefpunkte der Ausstellung. Der Leser gewinnt ein facettenreiches Bild der Zeit um die vorletzte Jahrhundertwende, die das kulturhistorische Bild Darmstadts bis heute so nachhaltig bestimmt, wie keine andere Epoche.- Shop: buecher
- Price: 24.70 EUR excl. shipping
-
Im Leiden beginnt mein Sterben - Das kurze Leben der Großherzogin Caroline von Sachsen-Weimar-Eisenach, Prinzessin zu Reuß, ä. L., 1884-1905
Als Prinzessin Caroline Reuß zu Greiz am 30. April 1903 in Bückeburg zum Traualtar schreitet, ist sie todunglücklich. Die Ehe war mehr ein kaiserlicher Befehl als eine liebende Verbindung. Ihr Verlobter Großherzog Wilhelm Ernst bat wie sie selbst noch im Vorfeld der Trauung häufiger, doch von dem Eheversprechen entbunden zu werden. Dementsprechend fragil ist die junge Ehe des cholerischen Militaristen Wilhelm Ernst mit der kunstsinnigen Freidenkerin Caroline. Dieses Buch öffnet tiefe und ehrliche Einblicke in ein Leben, welches nur Caritas, Stand und Pflichten kennen darf, in ein Getriebe, das diejenigen unnachgiebig aussiebt, die mehr sein wollen als nur die Frau eines Mannes. Ihr allzu kurzes Leben gerät in dem einengenden Hofstaat immer mehr zur Farce und treibt sie in die Melancholie... Eine bewegende Biografie, basierend auf historischen Fakten. Ellenbecks bewegende Romanbiografie basiert auf historischen Fakten und bietet einen vielseitigen und komplexen Eindruck der Prinzessin Caroline Reuß zu Greiz in ihrer Epoche. Unterlegt mit zahlreichen Familien-Bildern jener Zeit.- Shop: buecher
- Price: 13.40 EUR excl. shipping
-
Das Weimar des Harry Graf Kessler
Das Neue Weimar wollte er schaffen, der Stadt den Glanz zurückgeben, den sie einmal besaß, als Wieland, Goethe, Herder und Schiller hier lebten und mit Franz Liszt noch einmal ein Silbernes Zeitalter anbrach. Diese großen Zeiten waren lange vorbei, als Harry Graf Kessler (1868-1937) im August 1891 zum ersten Mal an die Ilm kam. Er traf auf freudlose Häßlichkeit und eine erschütternde Ärmlichkeit. Aber er fuhr seit 1896 immer wieder hierher und setzte, gemeinsam mit Elisabeth Förster-Nietzsche, der Schwester des Philosophen, und dem belgischen Designer und Architekten Henry van de Velde, alles daran, Weimar aus seiner Erstarrung zu lösen. 1903 wurde er Direktor des Museums für Kunst und Kunstgewerbe in Weimar und verwandelte das verzopfte, schläfrige Provinznest für eine kurze Spanne in einen Ort, von dem man redete. Während die Welt mit Erstaunen wahrnahm, wie Weimar sich zu einer attraktiven Kunstmetropole entwickelte, sorgten die Intrigen am Hof und ein ungehobelter, machtbesessener Großherzog schon 1906 für das Ende aller Hoffnungen. Mit Kesslers erzwungener Kündigung ging der eben erst errungene Ruf schon wieder verloren.- Shop: buecher
- Price: 12.40 EUR excl. shipping
-
Die Reise des Elefanten
Inspiriert von der wahren Geschichte eines indischen Elefanten, den man im 16. Jahrhundert auf spektakuläre Weise über Land und See von Spanien nach Wien überführte, erzählt Saramago meisterhaft und voller Ironie von den sagenhaften Abenteuern des Elefanten Salomon und seines gewitzten Mahuts. Salomon hat als Besitz von Johann Iii. von Portugal nur noch gelitten. Das exotische Tier aus den fernen Kolonien fristet ein trostloses Dasein, bis die Königin auf die Idee kommt, ihn ihrem Vetter dem Großherzog Maximilian aus Wien zum Geschenk zu machen. Mit einem großen Tross wird Salomon samt seinem Mahut auf eine abenteuerliche Reise geschickt, an deren Ende die eindrucksvolle Überquerung der italienischen Alpen steht. Unterwegs lernt man nicht nur die Eigenheiten und Vorlieben des Elefanten kennen, sondern auch die der Menschen und der Gesellschaft um ihn herum. Dabei ist es der indische Mahut, der, Narr und Weiser zugleich, seine Zeitgenossen häufig demaskiert. Augenzwinkernd verknüpft Saramago in seinem Roman, der einen zuweilen an einen gewissen Ritter aus der Mancha denken lässt, Realität und Fiktion.- Shop: Audible
- Price: 17.95 EUR excl. shipping
-
Der preußische Infanterist im badischen Feldzuge 1849
1849 kulminiert der Kampf um die Durchsetzung der deutschen Revolution in der sogenannten Reichsverfassungskampagne. In Dresden, Iserlohn und Elberfeld kommt es zu blutigen Barrikadenkämpfen. In Baden meutert das Militär und verjagt den Großherzog, welcher im Exil die Fürsten des Deutschen Bundes zu Hilfe ruft.Verlässlich stehen die Truppen des preußischen Königs Friedrich Wilhelm IV. bereit, um die Truppen der Revolution nieder zu werfen. Doch die Armee ist noch weit entfernt von den Erfolgen der sogenannten "Einigungskriege". Erst vor sechs Jahren eingeführt, wird die "Pickelhaube" ein Symbol für Militarismus und Unterdrückung. Das Zündnadelgewehr erlebt in Dresden seine Feuertaufe und die Eisenbahn sorgt für eine rasche Truppenverlegung. Die Versorgung ist miserabel, die Ausrüstung noch neu, das Offizierskorps überaltert oder zu jung. So stolpert die preußische Armee in einen Konflikt, den sie vermutlich nur gewinnt, weil der Gegner zu unorganisiert und demoralisiert ist.Neben dem historischen Verlauf der Reichsverfassungskampagne widmet sich der Autor Christian Wolff den Lebensumständen des einfachen Linieninfanteristen. Neben der Bewaffnung und Bekleidung werden die Verpflegung und Besoldung, die Ausbildung und der Dienst detailliert beschrieben, so dass der Leser einen guten Einblick in die preußische Armee der Revolutionszeit erhält. Eine Zeit, welche in der militärhistorischen Literatur bislang ein Nischendasein fristet. Neben den zeitgenössischen Abbildungen hat Sascha Lunyakov die Uniformdetails auf hervorragende Weise in lebendigen Bildern festgehalten und ergänzt damit perfekt die Beschreibungen des Autors.- Shop: buecher
- Price: 23.60 EUR excl. shipping
-
Jhen Integral 4
Integral 4 enthält:10 - Die Hexen (2000)Im Auftrag von Gilles de Rais reisen Jhen und Pater Blanchet nach Sitten im Wallis, um dem Konnetabel eine der Hexerei verdächtige junge Frau zuzuführen, die ihm bei der Alchemie zur Hand gehen soll. Doch dann taucht der Inquisitor Ulric de Torrenté auf, und Jhen muss all seine Klugheit und auch seinen Charme aufbieten, um sich und seine Gefährten außer Gefahr zu bringen.11 - Die Serenissima (2009)Jhen hält sich in Mailand auf, das mit Venedig im Krieg liegt, als ihn der Auftrag des Marschalls von Frankreich ereilt, nach einem geheimnisvollen Manuskript zu suchen, das sich in der Stadt der Dogen befinden soll. Mithilfe des Condottiere Francesco Sforza gelingt es ihm, Kontakt zu den höchsten Kreisen der Serenissima aufzunehmen, aber erst die Frau des Dogen kann ihm den gefährlichen Weg zum Ziel eröffnen.12 - Der Großherzog des Westens (2011)Von Venedig aus reist Jhen nach Brügge, wo er einen geheimnisvollen Magier aufsucht, der das Manuskript aus Venedig entziffern soll, und macht die Bekanntschaft des Herzogs von Burgund, Philipp II. Dieser beauftragt ihn, an der Stiftskirche in Brüssel mitzuarbeiten, was aber nicht ungefährlich ist. Denn auch der Herzog ist an dem Magier interessiert, da dieser engen Kontakt zu einer seiner Mätressen hegt.Reiseband Brüssel (2011)Von den Ursprüngen der ersten Siedlung im Tal der Senne bis zum 19. Jahrhundert in dieser geschichtsträchtigen europäischen Stadt spannen Jacques Martin und seine Mitautoren einen interessanten und reich illustrierten Bogen, der sich vor allem dem Mittelalter und den hier handelnden Figuren, aber auch den politischen, wirtschaftlichen und kulturellen Entwicklungen in ihr widmet.- Shop: buecher
- Price: 36.00 EUR excl. shipping
-
Bildatlas zur badischen Kirchengeschichte 1800-2021
Mit der Unterzeichnung der Unionsurkunde durch die Delegierten der lutherischen und reformierten Kirchen des Großherzogtums Baden am 26. Juli 1821 war die Vereinigte evangelisch-protestantische Landeskirche in Baden begründet worden, an deren Spitze Großherzog Ludwig I. als Landesherr stand. Diese enge Verbindung von Kirche und Staat bestand bis 1918, wenn auch bereits seit 1861 die kirchlichen Institutionen (Synode und Evangelischer Oberkirchenrat) in großer Eigenständigkeit agierten. Doch auch nach 1918 blieben Verpflichtungen des Staates gegenüber den Kirchen bestehen und das Engagement der Kirche in sozialen und gesellschaftspolitischen Fragen prägt bis heute das Verhältnis von Staat und Kirche, das durch einen Staatsvertrag auf eine verbindliche Grundlage gestellt wurde. Kirchliches Leben manifestiert sich aber vor allem in den vielfältigen Formen des Glaubens und der Frömmigkeit, in Fragen des Bekenntnisses und Gottesdienstes oder der in die Welt hinein gerichteten praktischen Liebestätigkeit (Diakonie), die in zahlreichen Einrichtungen von Kindertagesstätten über Schulen bis hin zu Alten- und Pflegeheimen ihren sichtbaren Ausdruck erfährt. Die Geschichte der Evangelischen Kirche in Baden ist nicht frei von Brüchen und Verirrungen. Dass sie besonders in der Zeit des Nationalsozialismus Schuld auf sich geladen hat, gehört zu ihren bedrückenden Erfahrungen, die ihr eine besondere Verantwortung als Kirche in der Gesellschaft auferlegen. Dem stehen glücklicherweise aber auch Erfahrungen mutigen Widerstehens und Bekennens gegenüber. Dass das Engagement für Schwache und an den Rand gedrängte Menschen der Kirche besonders in den letzten Jahren auch Kritik eingebracht hat, weist darauf hin, dass Kirche immer auch in einem Spannungsverhältnis zu Politik und Gesellschaft bestehen muss. Ein zentrales Anliegen der Landeskirche ist heute besonders die weltweite Ökumene in Solidarität, die Gerechtigkeit, Frieden und Bewahrung der Schöpfung als zentrale Elemente betrachtet. Partnerschaften verbinden sie mit Kirchen in Afrika, Nordamerika, Indien und Indonesien. Damit wird eine Sehnsucht der Unionsurkunde von 1821 zu einem kleinen Stück Realität: "Mit allen Christen der Welt befreundet" zu sein. Die Vielfalt der Facetten kirchlichen Lebens in der Landeskirche erschließt der Bildatlas zur badischen Kirchengeschichte durch Bilder, Karten und Dokumente aller Art sowie informative, zuverlässig recherchierte Texte in 155 Kapiteln.- Shop: buecher
- Price: 25.50 EUR excl. shipping
-
Michael Strogoff - Der Kurier des Zaren - Home Edition
Ein weiterer Straßenfeger aus der Reihe "Die legendären TV-Vierteiler" - und einer der beliebtesten ZDF Abenteuer-Vierteiler überhaupt! Produziert und brillant für das Fernsehen adaptiert vom Vater der Adventsvierteiler, Walter Ulbrich, spannend und bewegend inszeniert von Regisseur Jean-Pierre Decourt. Die Doppel-DVD enthält neben dem TV-Vierteiler zudem auch eine Bildergalerie sowie bebilderte und gelesene Produktionsnotizen. Darüber hinaus liegt der DVD ein 16-seitiges Booklet bei, das Informationen rund um den TV-Vierteiler "Michael Strogoff - der Kurier des Zaren" enthält.DVD 1 + DVD 2 mit je zwei Folgen:Teil 1:Im Jahr 1875 wird Russland von Zar Alexander II. regiert. Im fernen Südosten seines riesigen Vielvölkerreichs sammeln sich die Tataren, um ein unabhängiges Sibirien zu schaffen. Da die Telegraphenverbindungen zur Provinzhauptstadt Irkutsk von den Aufständischen gekappt wurden, muss der Zar einen Geheimkurier über sechstausend Kilometer zu seinem Bruder, Großherzog Dimitri, entsenden, der erst seit kurzem den Gouverneursposten bekleidet. Diese fast aussichtslose Mission übernimmt Michael Strogoff, ein Sibirier, Bauernsohn, der es bis zum Rittmeister im Kurierkorps des Zaren gebracht hat - ein unwahrscheinlicher Aufstieg. Härte gegen sich selbst, Soldatengehorsam und kritiklose Ergebenheit gegenüber dem Zarenhaus - und natürlich der Ehrgeiz, Karriere zu machen - bestimmen ihn. Um die Agenten und Spitzel der Rebellen zu täuschen, reist er unter dem Namen Sergei Iwanoff und gibt sich als Tuchhändler aus. Im Zug nach Nischny Nowgorod lernt er Nadja Fedor kennen, die Tochter eines nach Sibirien verbannten Wissenschaftlers, die ebenfalls nach Irkutsk unterwegs ist, um ihren Vater zu sehen. Strogoff gewinnt ihr Vertrauen. Sie lässt sich darauf ein, mit falschem Pass als seine Ehefrau zu reisen und so ahnungslos zu seiner Tarnung beizutragen. Ungefähr zur gleichen Zeit gelingt dem Tatarenfürsten Iwan Ogareff, einem degradierten Oberst der Zarenarmee und politischen Häftling, die Flucht aus der Zitadelle von Twer. Auch er macht sich auf den Weg nach Osten, um dort seinen politischen Traum zu verwirklichen: eine moderne Republik Sibirien. Sollte es ihm tatsächlich gelingen, die hinter ihm stehenden vierzehn Stämme mit den Kriegern des mächtigen Emirs von Buchara, Feofar Khan, zu vereinigen, könnte das für den Zaren den Verlust Sibiriens bedeuten. Jedoch verfolgen Ogareff und Feofar völlig verschiedene Intentionen. Und so geht es auch für Ogareff und Feofar - ebenso wie für Strogoff - darum, so schnell wie möglich Irkutsk zu erreichen, denn wer diese Stadt besitzt, beherrscht Sibirien.Teil 2:In Sibirien gerät Strogoff in große Gefahr, als er auf einer Fähre über den Irtisch einen Tatarenüberfall erlebt und von seiner Begleiterin getrennt wird. Während die Tataren Nadja verschleppen, wird er über Bord geschleudert. Er aber überlebt den Unfall knapp, wacht in der Hütte eines Muschiks auf und erfährt, dass sein nächstes Ziel Omsk von den Rebellen eingenommen wurde. Es gelingt ihm, in die Stadt einzudringen, in der er unversehens auf seine Mutter trifft. Aber er muss sie verleugnen, weil er sich beobachtet weiß. Sein Name steht auf den Fahndungslisten, und Rebellenführer Ogareff ist kein Gegner, den er unterschätzen darf. Der Tatarenfürst hetzt seine Leute auf den Rittmeister, der unter Aufbietung aller Kräfte versucht, die Verfolger abzuschütteln. Doch durch Verrat fällt Strogoff wieder in die Hände der Rebellen. Zur gleichen Zeit wird seine Mutter von Ogareff verhört und gefangen genommen. Im Lager trifft die alte Frau mit Nadja zusammen, von deren Verbindung mit ihrem Sohn sie jedoch nichts weiß. Teil 3:Im Kampf gegen die zaristischen Truppen ist Ogareff inzwischen mit dem machtgierigen Feofar Khan zusammengetroffen, obwohl sie noch immer völlig verschiedene Ziele verfolgen. Es gilt jedoch zuerst einmal, Irkutsk zu erobern, denn wer die Stadt besitzt, beherrscht Sibirien. Ogareff baut auf eine List: Er will in Irkutsk als Rittmeister Michael Strogoff auftauchen. Mit dem Privatsiegel des Zaren, das bei dem gefangenen Strogoff gefunden wurde, kann sich Ogareff als Kurier ausweisen. Währenddessen erleidet der wahre Strogoff Höllenqualen: Er wird auf Befehl des Khan geblendet. Aber Nadja, selbst eine Gefangene, entdeckt den Hilflosen und verhilft ihm zur gemeinsamen Flucht aus dem Lager.Teil 4:Unter großen Entbehrungen sind Nadja und Strogoff am Baikalsee angelangt. Bauern wollen sie bis in die belagerte Stadt mitnehmen. Dort hat sich Ogareff mit Hilfe des Zarensiegels als Kurier des Zaren ausgegeben, dem General Dimitri vertraut. Auf seine Anweisungen unternehmen Feofars Leute Scheinangriffe auf die Stadt. Mit Erdöl wird ein Feuersturm entfacht, um die Verteidiger zusätzlich abzulenken. Als Strogoff in dieses Inferno gerät, erhält er durch Schockeinwirkung plötzlich sein Augenlicht zurück. Er kann in die Kämpfe eingreifen und im letzten Moment seinen großen Gegner stellen: Ogareff!- Shop: buecher
- Price: 10.49 EUR excl. shipping
-
Konzert ohne Dichter
Heinrich Vogeler, gefeierter Märchenprinz des Jugendstils, ist auf der Höhe seines Erfolgs. Im Juni 1905 wird ihm die Goldene Medaille für Kunst und Wissenschaft verliehen besonders für das nach fünfjähriger Arbeit fertiggestellte Gemälde "Das Konzert oder Sommerabend auf dem Barkenhoff". Während es in der Öffentlichkeit als Meisterwerk gefeiert wird, ist es für Vogeler das Resultat dreifachen Scheiterns: In seiner Ehe kriselt es, sein künstlerisches Selbstbewusstsein wankt, und eine fragile Freundschaft zerbricht. Rainer Maria Rilke, der literarische Stern am Himmel der Worpsweder Künstlerkolonie, und sein "Seelenverwandter" Vogeler haben sich entfremdet - und "Das Konzert" bringt das auf subtile Weise zum Ausdruck: Rilke fehlt. Sein Platz zwischen den Frauen, die er liebt, bleibt demonstrativ leer.Was Vogeler und Rilke zueinanderführte und später trennte, welchen Anteil die Frauen daran hatten, die Kunst, das Geld und die Macht der Mäzene, davon erzählt Klaus Modick auf kunstvolle Weise: Auf der Reise zur Preisverleihung erinnert Vogeler sich an die Euphorie des gemeinsamen Aufbruchs und an Paula Modersohn-Becker und Clara Rilke-Westhoff, die Frauen, denen Rilke in einer skandalösen Dreiecksbeziehung verbunden war. Ein groß-artiger Künstlerroman, einfühlsam, kenntnisreich, atmosphärisch und klug.Konzert ohne Dichter von Klaus Modick: Mit "Konzert ohne Dichter" hat Klaus Modick seinen ersten Bestseller geschrieben. Der Künstlerroman - er steht aktuell unter den Top Ten auf den relevanten Spitzenlisten - ist eine intelligente und unterhaltsame Dekonstruktion der Künstlerkolonie Worpswede. Und ein Buch über die schwierige Freundschaft zwischen dem Maler Heinrich Vogeler und dem Dichter Rainer Maria Rilke. Es ist die Geschichte von den Anfängen der Künstlerkolonie, eine Chronique scandaleuse, ein Roman über die Liebe, das Ringen um die Kunst, die Geldnot, das Scheitern - und den vermaledeiten Kunstbetrieb, Mäzene inklusive. "Es ist so vieles nicht gemalt worden, vielleicht alles." Rainer Maria Rilke, Worpswede Diese Zeilen stehen dem Roman voran - und stimmen auch ein auf das große Vogeler-Gemälde "Sommerabend". Der Maler - damals ein Star der Kunstszene und als Kunstmaler, Grafiker oder Innenarchitekt begehrt - erhält dafür in Oldenburg die Große Goldene Medaille, persönlich überreicht von Großherzog Friedrich August. Heinrich Vogelers "Sommerabend" - für den Künstler ein Bild, das nicht klingt Doch er selbst hadert mit seinem Werk: "Es zeigt Musizierende, aber es klingt nicht. Bleibt stumm. Und die Lauschenden hören nichts. Sind taub." Die Kunstwelt aber feiert das Bild als "rauschenden Hymnus auf den Abendfrieden", als "ungekünstelt und voller Musik". Die zwei Frauen, Paula Becker (später Modersohn-Becker) und Clara Westhoff, sitzen im Garten vor dem Barkenhoff, zwischen ihnen ein leerer Platz. Den Fragen, die dieser leere Platz - auf ihm sollte eigentlich Rilke sitzen - aufwirft, geht Klaus Modick nach. "Paula hat das Bild immer nur Die Familie genannt, aber diese Familie zerfällt, ist schon zerfallen. Süße Dichterworte halten sie längst nicht mehr zusammen, klingen nur noch wie hohle Ideologien, Predigten eines Scharlatans." Die Seelenverwandtschaft zwischen Rilke und Vogeler ist dahin Ja, Rilke. In "Konzert ohne Dichter" kommt er nicht wirklich gut weg. Blasiert und verstiegen dichtet er unentwegt, ein Künstlerkollege sagt über ihn, er reime wohl auch noch auf dem Donnerbalken und beschreibe das dort liegende Papier. Rilkes Saiten seien "ständig etwas zu hoch gestimmt". "Dass Kunst auch aus Spiel und beiläufiger Improvisation entsteht, dem lebendigen Augenblick hingegeben oder abgelauscht, davon weiß Rilke nichts oder will nichts davon wissen." Die einstige Seelenverwandtschaft zwischen Vogeler und Rilke ist dahin. Vielleicht war es auch weniger eine solche, sondern mehr ein sich Angezogenfühlen von Vogelers Popularität, ein Hoffen, mit dieser Freundschaft auch hilfreiche Kontakte und Mäzene zu bekommen. Die Kunst und das Geld: "Kinder, Kinder, ihr wisst ja gar nicht, wie gut ihr's habt." Geldsorgen machen schließlich den meisten Künstlern zu schaffen, und Vogeler scheint es in dieser Hinsicht geschafft zu haben. Um welchen Preis, das fragt sich der Maler oft selbst genug. Denn sein Mäzen, der rustikale Bremer Kaufmann Roselius, will eigentlich nichts hören von echter Kunst oder gar revolutionären Gedanken, er will das Dekorative und Schöne. "Ernst ist das Leben, heiter ist die Kunst" - so lautet Roselius' Motto. Und dafür lässt er Moneten springen und legt noch Kaffee, Zigarren aus Kuba, Tee, Kakao und Schokolade obendrauf. Das sind herrliche Szenen, in denen Roselius mit der Kutsche durchs Moor donnert und den meist armen Schluckern ihre Werke abnimmt mit dem Kommentar "Kinder, Kinder, ihr wisst ja gar nicht, wie gut ihr's habt.". Rilke mit seinen Gedichten hat es da schwer, wie gut, dass seine Frau Clara Bildhauerin ist. Rilke, Frauenschwarm, Schürzenjäger und in einer Ménage-à-trois im Teufelsmoor Vor seiner Heirat war Rilke, der Frauenschwarm und Schürzenjäger, in Worpswede neben Clara auch für die Malerin Paula Becker entflammt. Aus Paris floh er vor der komplizierten Affäre mit Lou Andreas-Salomé, und natürlich gibt es auf dem flachen Land im Teufelsmoor Gerede um die Dreiecksgeschichte. Die Torfbauern dort sind einfache Leute, schnacken Platt, für Rilke unverständliches Kauderwelsch. Auch nach der Heirat ist Rilke für "Nichts und Niemanden" verantwortlich. Die gemeinsame Tochter schiebt er ab - sie stört einfach. Er will "von allen bewundert und geliebt werden". ",Ich bin', hat er einmal schulterzuckend und fast entschuldigend zu Vogeler gesagt, ,Erinnerungen treu für immer; Frauen, Menschen überhaupt, werde ich es niemals sein.'" Das Ringen um die Kunst und das Hadern mit dem "lukrativen Mummenschanz" Der bodenständigere Heinrich Vogeler aber hadert nicht nur mit dem "marmorkalten" Rilke, sondern auch mit dem "lukrativen Mummenschanz" der ländlichen Künstlerkolonie, fühlt sich im Unreinen mit alldem. Er spürt, dass seine Arbeiten zu "schön" geraten - auch Rilke wirft ihm das hinter seinem Rücken vor und spricht von "dekorativem Tand" oder "dekorativ-antiquierender Effekthascherei". Die Seelenverwandtschaft der Künstler ist "zu steifer Höflichkeit verdunstet". Am Ende will Vogeler das große Gemälde - "Sommerabend" oder "Das Konzert", wie es auch genannt wird - dem Käufer Roselius wieder abkaufen. "Wenn er jetzt sagt, dass er es zerstören will, bekommt er es nie. ,Es ist nicht fertig', sagt er. ,Ich muss da noch etwas ---' ich meine ---'" "Heraus aus dem Goldenen Käfig. Weg von hier, das ist mein Ziel." Dass Roselius damit nichts anfangen kann, selbstredend. Er findet das Bild "perfekt, wie es ist". "Alle Welt findet es perfekt." Und während Roselius triumphiert, dass er einem anderen interessierten Käufer zuvorgekommen ist, fühlt sich Vogeler von ihm behandelt "wie ein[..] exotische[r] Schoßhund". Das Bild bleibt bei dem Bremer Kaufmann - und Vogeler? "Nichts geht verloren. Und wenn er sein Bild zerstören und verbrennen könnte, würde es auch nicht verloren gehen. Aus den Erfahrungen, die er mit diesem Bild gemacht hat, und den Erfahrungen mit den Menschen, Blicken, Worten, die das Bild hervorgebracht haben, würde etwas Neues entstehen. [...] Das Ziel spielt keine Rolle. Nur weg von hier, denkt er, heraus aus dem Goldenen Käfig. Weg von hier, das ist mein Ziel."- Shop: buecher
- Price: 18.50 EUR excl. shipping
-
Carl Friedrich
Carl Friedrich - Großherzog von Sachsen-Weimar-Eisenach: ab 23.99 €- Shop: ebook.de
- Price: 23.99 EUR excl. shipping