116 Results for : parolen

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    Die Berliner Band DOTA um die Musikerin Dota Kehr hat ein neues Album veröffentlicht. Aus feinsinnigen und vielschichten Texten stricken sie eingängige Popsongs, in denen Platz ist für sanfte Poesie, Politisches und Partystimmung, für Melancholisches und Albernes ? mit so mühelosen Übergängen dazwischen, dass die Tragweite mancher Gedanken erst beim zweiten oder dritten Hören einsickert. DOTA ist in dieser Bandbesetzung seit 2017 unterwegs und längst über den Status als Geheimtipp hinausgewachsen: Die letzten drei Alben waren in den Top 20, das 2020 veröffentlichte ?Kaléko? acht Wochen in den Charts, dazu Auszeichnungen wie der Fred Jay- Preis im Gepäck und zahlreiche ausverkaufte Touren im ganzen deutschsprachigen Raum. Mit dem neuen Werk konnten sie sogar noch eins drauflegen und mit Platz 7 erstmals in die TopTen einsteigen. Ein Erfolg, der umso mehr erfreut, weil er vollkommen in Eigenregie und ohne Majorlabel im Rücken gefeiert werden kann. Politisch engagiert, begnügt sich Dota nicht damit, die ?richtige? Meinung zu haben und Parolen für die eh schon Gleichgesinnten zu liefern. Stattdessen konfrontiert sie sich auf ?Wir rufen Dich, Galaktika? mit ihrer eigenen Ratlosigkeit. Keine Antworten, dafür Lieder, in denen man sich zumindest für die Dauer eines Refrains der Utopie hingeben kann. Wie in ?Als ob?, oder wenn sie im Titelstück ?Wir rufen dich, Galaktika? die lila Weltraum-Fee aus der Fernsehserie ?Hallo Spencer? um die Lösung der Probleme auf der Erde bittet ? weil wir es alleine vergurkt haben. Damit entlarvt sie sich immer wieder, nimmt den eigenen Standpunkt analytisch auf die Schippe und sich selbst nicht zu ernst. Die Liebeslieder des Albums berühren durch eine besondere, manchmal zärtliche Ehrlichkeit: Der Wunsch nach Nähe einer unerreichbaren Person (?Besser als nichts?), die bescheidene Bitte um Verzeihung (?Ich halte zu dir?), eine intensive Begegnung mit unklarer Zukunft (?Funken schlagen?) und ein plötzliches Ende (?Einfach so verloren?). All das besingt Dota in klaren, frischen Worten. Jede Strophe öffnet neue Blickwinkel. Das Album endet mit zwei offen und assoziativ getexteten Stücken (?Bleiben? und ?In allem Gedankenlosen?), die der Band viel Raum lassen für weite und vielfarbig schillernde Klangwelten. Dota schreibt Lieder, die tatsächlich gebraucht werden. Lieder, die den Blick auf die Welt nachhaltig verändern und öffnen - in kleinen, alltäglichen Details und im großen Ganzen. Ein Brombeerbusch am Wegesrand wird die idyllische Unbeschwertheit von ?Sommer fürSommer? wachrufen, jeder Schwimmbadbesuch die Zeilen aus dem Lied ?Bademeister?. In einer sich ewig im Kreis drehenden Diskussion über die Weltlage wird man in Gedanken die lila Fee ?Galaktika? zur Hilfe rufen wollen. Und wer sich das nächste Mal dabei erwischt, im Social-Media-Feed einem personalisierten Werbelink zu folgen, wird vielleicht an die Zeilen denken: ?Und weil der Algorithmus sagt, dass ich es mögen muss. Und wenn es mir dann tatsächlich gefällt. Ich hasse es. ?In der Musik lassen sich die individuellen Charaktere der Mitmusiker immer heraushören, während sie die Songs unterstützen und liebevoll dekorieren. Janis Görlichs lebendige Mischung aus lässig trockenem, rauchigem Schlagzeugsound und elektronischen Samples, Jan Rohrbachs unverkennbare Gitarrenlinien, die ihre eigenen kleinen Geschichten erzählen, Patrick Reisings farbenfroh und nuancenreich sound-designte Analog-Synthesizer und Keyboards, Alex Binders verspielt melodischer Bass und Dota Kehrs abgedämpfter Gitarren-Stil und ihre einmalig natürliche Stimme, bei der man ganz von selbst auf jedes Wort lauscht - eine Stimme, die sogar dann noch Vertrauen und Zuversicht einflößt, wenn sie gesteht, selbst nicht weiter zu wissen. Jammern können andere. Wenn Dota die Dinge über den Kopf wachsen, resümiert sie eben auch mal: ?Ich lern jetzt was Vernünftiges: Ich lernPhotosynthese.? In all dem steckt das offene Eingeständnis, dass sie natürlich auch keine Lösungen anbieten kann. Dafür aber kleine Oasen, Schlupfwinkel im System. Und einen Blick, mit dem sie in diesem ?seltsamen Nebeneinander von Krieg und Abendbrot? (?Bleiben?) Momente findet, die mehr sind als Routine und Funktionieren. Momente, die vielleicht alltäglich scheinen ? bis Dota ihren Zauber in einem Lied enthüllt hat. ?Jeder braucht seinen Dumbledore? singt sie ? und einmal mehr ist sie das für ihre Zuhörer selbst. In ihrem Fall natürlich: eine Dumbledorin. Für all diejenigen, die sich seit Jahren in ihren Texten wiederfinden, auf ihren Konzerten lauthals mitsingen und von ihrer klugen Melancholie trösten lassen können. Und für alle, denen ihre Lieder neu zu entdecken noch bevorsteht.Dota Kehr ? Geang, GitarreJan Rohrbach ? GitarreJanis Görlich ? SchlagzeugPatrick Reising ? KeyboardsAlex Binder ? Bassweitere Infos siehe www.kleingeldprinzessin.de
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    Die Berliner Band DOTA um die Musikerin Dota Kehr hat ein neues Album veröffentlicht. Aus feinsinnigen und vielschichten Texten stricken sie eingängige Popsongs, in denen Platz ist für sanfte Poesie, Politisches und Partystimmung, für Melancholisches und Albernes ? mit so mühelosen Übergängen dazwischen, dass die Tragweite mancher Gedanken erst beim zweiten oder dritten Hören einsickert. DOTA ist in dieser Bandbesetzung seit 2017 unterwegs und längst über den Status als Geheimtipp hinausgewachsen: Die letzten drei Alben waren in den Top 20, das 2020 veröffentlichte ?Kaléko? acht Wochen in den Charts, dazu Auszeichnungen wie der Fred Jay- Preis im Gepäck und zahlreiche ausverkaufte Touren im ganzen deutschsprachigen Raum. Mit dem neuen Werk konnten sie sogar noch eins drauflegen und mit Platz 7 erstmals in die TopTen einsteigen. Ein Erfolg, der umso mehr erfreut, weil er vollkommen in Eigenregie und ohne Majorlabel im Rücken gefeiert werden kann. Politisch engagiert, begnügt sich Dota nicht damit, die ?richtige? Meinung zu haben und Parolen für die eh schon Gleichgesinnten zu liefern. Stattdessen konfrontiert sie sich auf ?Wir rufen Dich, Galaktika? mit ihrer eigenen Ratlosigkeit. Keine Antworten, dafür Lieder, in denen man sich zumindest für die Dauer eines Refrains der Utopie hingeben kann. Wie in ?Als ob?, oder wenn sie im Titelstück ?Wir rufen dich, Galaktika? die lila Weltraum-Fee aus der Fernsehserie ?Hallo Spencer? um die Lösung der Probleme auf der Erde bittet ? weil wir es alleine vergurkt haben. Damit entlarvt sie sich immer wieder, nimmt den eigenen Standpunkt analytisch auf die Schippe und sich selbst nicht zu ernst. Die Liebeslieder des Albums berühren durch eine besondere, manchmal zärtliche Ehrlichkeit: Der Wunsch nach Nähe einer unerreichbaren Person (?Besser als nichts?), die bescheidene Bitte um Verzeihung (?Ich halte zu dir?), eine intensive Begegnung mit unklarer Zukunft (?Funken schlagen?) und ein plötzliches Ende (?Einfach so verloren?). All das besingt Dota in klaren, frischen Worten. Jede Strophe öffnet neue Blickwinkel. Das Album endet mit zwei offen und assoziativ getexteten Stücken (?Bleiben? und ?In allem Gedankenlosen?), die der Band viel Raum lassen für weite und vielfarbig schillernde Klangwelten. Dota schreibt Lieder, die tatsächlich gebraucht werden. Lieder, die den Blick auf die Welt nachhaltig verändern und öffnen - in kleinen, alltäglichen Details und im großen Ganzen. Ein Brombeerbusch am Wegesrand wird die idyllische Unbeschwertheit von ?Sommer fürSommer? wachrufen, jeder Schwimmbadbesuch die Zeilen aus dem Lied ?Bademeister?. In einer sich ewig im Kreis drehenden Diskussion über die Weltlage wird man in Gedanken die lila Fee ?Galaktika? zur Hilfe rufen wollen. Und wer sich das nächste Mal dabei erwischt, im Social-Media-Feed einem personalisierten Werbelink zu folgen, wird vielleicht an die Zeilen denken: ?Und weil der Algorithmus sagt, dass ich es mögen muss. Und wenn es mir dann tatsächlich gefällt. Ich hasse es. ?In der Musik lassen sich die individuellen Charaktere der Mitmusiker immer heraushören, während sie die Songs unterstützen und liebevoll dekorieren. Janis Görlichs lebendige Mischung aus lässig trockenem, rauchigem Schlagzeugsound und elektronischen Samples, Jan Rohrbachs unverkennbare Gitarrenlinien, die ihre eigenen kleinen Geschichten erzählen, Patrick Reisings farbenfroh und nuancenreich sound-designte Analog-Synthesizer und Keyboards, Alex Binders verspielt melodischer Bass und Dota Kehrs abgedämpfter Gitarren-Stil und ihre einmalig natürliche Stimme, bei der man ganz von selbst auf jedes Wort lauscht - eine Stimme, die sogar dann noch Vertrauen und Zuversicht einflößt, wenn sie gesteht, selbst nicht weiter zu wissen. Jammern können andere. Wenn Dota die Dinge über den Kopf wachsen, resümiert sie eben auch mal: ?Ich lern jetzt was Vernünftiges: Ich lernPhotosynthese.? In all dem steckt das offene Eingeständnis, dass sie natürlich auch keine Lösungen anbieten kann. Dafür aber kleine Oasen, Schlupfwinkel im System. Und einen Blick, mit dem sie in diesem ?seltsamen Nebeneinander von Krieg und Abendbrot? (?Bleiben?) Momente findet, die mehr sind als Routine und Funktionieren. Momente, die vielleicht alltäglich scheinen ? bis Dota ihren Zauber in einem Lied enthüllt hat. ?Jeder braucht seinen Dumbledore? singt sie ? und einmal mehr ist sie das für ihre Zuhörer selbst. In ihrem Fall natürlich: eine Dumbledorin. Für all diejenigen, die sich seit Jahren in ihren Texten wiederfinden, auf ihren Konzerten lauthals mitsingen und von ihrer klugen Melancholie trösten lassen können. Und für alle, denen ihre Lieder neu zu entdecken noch bevorsteht.Dota Kehr ? Geang, GitarreJan Rohrbach ? GitarreJanis Görlich ? SchlagzeugPatrick Reising ? KeyboardsAlex Binder ? Bassweitere Infos siehe www.kleingeldprinzessin.de
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    Die Berliner Band DOTA um die Musikerin Dota Kehr hat ein neues Album veröffentlicht.Aus feinsinnigen und vielschichten Texten stricken sie eingängige Popsongs, in denen Platz ist für sanfte Poesie, Politisches und Partystimmung, für Melancholisches und Albernes ? mit so mühelosen Übergängen dazwischen, dass die Tragweite mancher Gedanken erst beim zweiten oder dritten Hören einsickert. DOTA ist in dieser Bandbesetzung seit 2017 unterwegs und längst über den Status als Geheimtipp hinausgewachsen: Die letzten drei Alben waren in den Top 20, das 2020 veröffentlichte ?Kaléko? acht Wochen in den Charts, dazu Auszeichnungen wie der Fred JayPreis im Gepäck und zahlreiche ausverkaufte Touren im ganzen deutschsprachigen Raum. Mit dem neuen Werk konnten sie sogar noch eins drauflegen und mit Platz 7 erstmals in die TopTen einsteigen. Ein Erfolg, der umso mehr erfreut, weil er vollkommen in Eigenregie und ohne Majorlabel im Rücken gefeiert werden kann.Politisch engagiert, begnügt sich Dota nicht damit, die ?richtige? Meinung zu haben und Parolen für die eh schon Gleichgesinnten zu liefern. Stattdessen konfrontiert sie sich auf ?Wir rufen Dich, Galaktika? mit ihrer eigenen Ratlosigkeit. Keine Antworten, dafür Lieder, in denen man sich zumindest für die Dauer eines Refrains der Utopie hingeben kann. Wie in ?Als ob?, oder wenn sie im Titelstück ?Wir rufen dich, Galaktika? die lila Weltraum-Fee aus der Fernsehserie ?Hallo Spencer? um die Lösung der Probleme auf der Erde bittet ? weil wir es alleine vergurkt haben. Damit entlarvt sie sich immer wieder, nimmt den eigenen Standpunkt analytisch auf die Schippe und sich selbst nicht zu ernst.Die Liebeslieder des Albums berühren durch eine besondere, manchmal zärtliche Ehrlichkeit: Der Wunsch nach Nähe einer unerreichbaren Person (?Besser als nichts?), die bescheidene Bitte um Verzeihung (?Ich halte zu dir?), eine intensive Begegnung mit unklarer Zukunft (?Funken schlagen?) und ein plötzliches Ende (?Einfach so verloren?). All das besingt Dota in klaren, frischen Worten. Jede Strophe öffnet neue Blickwinkel. Das Album endet mit zwei offen und assoziativ getexteten Stücken (?Bleiben? und ?In allem Gedankenlosen?), die der Band viel Raum lassen für weite und vielfarbig schillernde Klangwelten.Dota schreibt Lieder, die tatsächlich gebraucht werden. Lieder, die den Blick auf die Welt nachhaltig verändern und öffnen - in kleinen, alltäglichen Details und im großen Ganzen. Ein Brombeerbusch am Wegesrand wird die idyllische Unbeschwertheit von ?Sommer für Sommer? wachrufen, jeder Schwimmbadbesuch die Zeilen aus dem Lied ?Bademeister?. In einer sich ewig im Kreis drehenden Diskussion über die Weltlage wird man in Gedanken die lila Fee ?Galaktika? zur Hilfe rufen wollen. Und wer sich das nächste Mal dabei erwischt, im Social-Media-Feed einem personalisierten Werbelink zu folgen, wird vielleicht an die Zeilen denken: ?Und weil der Algorithmus sagt, dass ich es mögen muss. Und wenn es mir dann tatsächlich gefällt. Ich hasse es.?In der Musik lassen sich die individuellen Charaktere der Mitmusiker immer heraushören, während sie die Songs unterstützen und liebevoll dekorieren. Janis Görlichs lebendige Mischung aus lässig trockenem, rauchigem Schlagzeugsound und elektronischen Samples, Jan Rohrbachs unverkennbare Gitarrenlinien, die ihre eigenen kleinen Geschichten erzählen, Patrick Reisings farbenfroh und nuancenreich sound-designte Analog-Synthesizer und Keyboards, Alex Binders verspielt melodischer Bass und Dota Kehrs abgedämpfter GitarrenStil und ihre einmalig natürliche Stimme, bei der man ganz von selbst auf jedes Wort lauscht - eine Stimme, die sogar dann noch Vertrauen und Zuversicht einflößt, wenn sie gesteht, selbst nicht weiter zu wissen. Jammern können andere. Wenn Dota die Dinge über den Kopf wachsen, resümiert sie eben auch mal: ?Ich lern jetzt was Vernünftiges: Ich lern Photosynthese.?In all dem steckt das offene Eingeständnis, dass sie natürlich auch keine Lösungen anbieten kann. Dafür aber kleine Oasen, Schlupfwinkel im System. Und einen Blick, mit dem sie in diesem ?seltsamen Nebeneinander von Krieg und Abendbrot? (?Bleiben?) Momente findet, die mehr sind als Routine und Funktionieren. Momente, die vielleicht alltäglich scheinen ? bis Dota ihren Zauber in einem Lied enthüllt hat. ?Jeder braucht seinen Dumbledore? singt sie ? und einmal mehr ist sie das für ihre Zuhörer selbst. In ihrem Fall natürlich: eine Dumbledorin. Für all diejenigen, die sich seit Jahren in ihren Texten wiederfinden, auf ihren Konzerten lauthals mitsingen und von ihrer klugen Melancholie trösten lassen können. Und für alle, denen ihre Lieder neu zu entdecken noch bevorsteht.Besetzung:Dota Kehr ? Geang, GitarreJan Rohrbach ? GitarreJanis Görlich ? SchlagzeugPatrick Reising ? KeyboardsAlex Binder ? Bassweitere Infos siehe www.kleingeldprinzessin.de
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    Die Berliner Band DOTA um die Musikerin Dota Kehr hat ein neues Album veröffentlicht. Aus feinsinnigen und vielschichten Texten stricken sie eingängige Popsongs, in denen Platz ist für sanfte Poesie, Politisches und Partystimmung, für Melancholisches und Albernes ? mit so mühelosen Übergängen dazwischen, dass die Tragweite mancher Gedanken erst beim zweiten oder dritten Hören einsickert. DOTA ist in dieser Bandbesetzung seit 2017 unterwegs und längst über den Status als Geheimtipp hinausgewachsen: Die letzten drei Alben waren in den Top 20, das 2020 veröffentlichte ?Kaléko? acht Wochen in den Charts, dazu Auszeichnungen wie der Fred Jay- Preis im Gepäck und zahlreiche ausverkaufte Touren im ganzen deutschsprachigen Raum. Mit dem neuen Werk konnten sie sogar noch eins drauflegen und mit Platz 7 erstmals in die TopTen einsteigen. Ein Erfolg, der umso mehr erfreut, weil er vollkommen in Eigenregie und ohne Majorlabel im Rücken gefeiert werden kann. Politisch engagiert, begnügt sich Dota nicht damit, die ?richtige? Meinung zu haben und Parolen für die eh schon Gleichgesinnten zu liefern. Stattdessen konfrontiert sie sich auf ?Wir rufen Dich, Galaktika? mit ihrer eigenen Ratlosigkeit. Keine Antworten, dafür Lieder, in denen man sich zumindest für die Dauer eines Refrains der Utopie hingeben kann. Wie in ?Als ob?, oder wenn sie im Titelstück ?Wir rufen dich, Galaktika? die lila Weltraum-Fee aus der Fernsehserie ?Hallo Spencer? um die Lösung der Probleme auf der Erde bittet ? weil wir es alleine vergurkt haben. Damit entlarvt sie sich immer wieder, nimmt den eigenen Standpunkt analytisch auf die Schippe und sich selbst nicht zu ernst. Die Liebeslieder des Albums berühren durch eine besondere, manchmal zärtliche Ehrlichkeit: Der Wunsch nach Nähe einer unerreichbaren Person (?Besser als nichts?), die bescheidene Bitte um Verzeihung (?Ich halte zu dir?), eine intensive Begegnung mit unklarer Zukunft (?Funken schlagen?) und ein plötzliches Ende (?Einfach so verloren?). All das besingt Dota in klaren, frischen Worten. Jede Strophe öffnet neue Blickwinkel. Das Album endet mit zwei offen und assoziativ getexteten Stücken (?Bleiben? und ?In allem Gedankenlosen?), die der Band viel Raum lassen für weite und vielfarbig schillernde Klangwelten. Dota schreibt Lieder, die tatsächlich gebraucht werden. Lieder, die den Blick auf die Welt nachhaltig verändern und öffnen - in kleinen, alltäglichen Details und im großen Ganzen. Ein Brombeerbusch am Wegesrand wird die idyllische Unbeschwertheit von ?Sommer fürSommer? wachrufen, jeder Schwimmbadbesuch die Zeilen aus dem Lied ?Bademeister?. In einer sich ewig im Kreis drehenden Diskussion über die Weltlage wird man in Gedanken die lila Fee ?Galaktika? zur Hilfe rufen wollen. Und wer sich das nächste Mal dabei erwischt, im Social-Media-Feed einem personalisierten Werbelink zu folgen, wird vielleicht an die Zeilen denken: ?Und weil der Algorithmus sagt, dass ich es mögen muss. Und wenn es mir dann tatsächlich gefällt. Ich hasse es. ?In der Musik lassen sich die individuellen Charaktere der Mitmusiker immer heraushören, während sie die Songs unterstützen und liebevoll dekorieren. Janis Görlichs lebendige Mischung aus lässig trockenem, rauchigem Schlagzeugsound und elektronischen Samples, Jan Rohrbachs unverkennbare Gitarrenlinien, die ihre eigenen kleinen Geschichten erzählen, Patrick Reisings farbenfroh und nuancenreich sound-designte Analog-Synthesizer und Keyboards, Alex Binders verspielt melodischer Bass und Dota Kehrs abgedämpfter Gitarren-Stil und ihre einmalig natürliche Stimme, bei der man ganz von selbst auf jedes Wort lauscht - eine Stimme, die sogar dann noch Vertrauen und Zuversicht einflößt, wenn sie gesteht, selbst nicht weiter zu wissen. Jammern können andere. Wenn Dota die Dinge über den Kopf wachsen, resümiert sie eben auch mal: ?Ich lern jetzt was Vernünftiges: Ich lernPhotosynthese.? In all dem steckt das offene Eingeständnis, dass sie natürlich auch keine Lösungen anbieten kann. Dafür aber kleine Oasen, Schlupfwinkel im System. Und einen Blick, mit dem sie in diesem ?seltsamen Nebeneinander von Krieg und Abendbrot? (?Bleiben?) Momente findet, die mehr sind als Routine und Funktionieren. Momente, die vielleicht alltäglich scheinen ? bis Dota ihren Zauber in einem Lied enthüllt hat. ?Jeder braucht seinen Dumbledore? singt sie ? und einmal mehr ist sie das für ihre Zuhörer selbst. In ihrem Fall natürlich: eine Dumbledorin. Für all diejenigen, die sich seit Jahren in ihren Texten wiederfinden, auf ihren Konzerten lauthals mitsingen und von ihrer klugen Melancholie trösten lassen können. Und für alle, denen ihre Lieder neu zu entdecken noch bevorsteht.Dota Kehr ? Geang, GitarreJan Rohrbach ? GitarreJanis Görlich ? SchlagzeugPatrick Reising ? KeyboardsAlex Binder ? Bassweitere Infos siehe www.kleingeldprinzessin.de
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    Griechenland, 2014: Der Staat liegt am Boden, die Drachme wird wieder eingeführt. Sind die Helden von einst verantwortlich für die Misere von heute? Vierzig Jahre nach dem Aufstand gegen die Militärdiktatur will sich einer holen, was die klingenden Parolen der Studentenbewegung damals versprachen: "Brot, Bildung, Freiheit". Und geht dabei über Leichen.
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    Selber denken kostet nichts ab 37.99 € als Taschenbuch: Wie Sie leere Parolen entlarven und lernen sich selbst zu vertrauen. Auflage 2013. Aus dem Bereich: Bücher, Wissenschaft, Wirtschaftswissenschaft,
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    Band 3 des faszinierenden historischen Epos. Der wohlhabende Ingenieur Lauritz hat sich mit seiner deutschen Frau Ingeborg und den vier Kindern nahe Stockholm niedergelassen. Seine Brüder Oscar und Sverre wohnen unterdessen in Berlin, wo Oscar über den größten Immobilienbesitz der Stadt verfügt. Auch er ist mit einer Deutschen verheiratet, der Adeligen Christa von Moltke. Während in Deutschland der Faschismus wächst, sorgt sich Lauritz um seinen ältesten Sohn Harald, der Gefallen an den nationalsozialistischen Parolen findet. Die Zeit nach dem Ersten Weltkrieg, die mit Modernität und Avantgarde begann, mit Filmen von Chaplin, Gemälden von Grosz und Romanen von Döblin, entwickelt sich mehr und mehr zu einem Albtraum, in dem Verfolgung und Schikane den Alltag beherrschen. Oscar und Sverre beschließen, Berlin zu verlassen, was sich jedoch als riskantes Unterfangen herausstellt. deutsch. Johannes Steck. https://samples.audible.de/bk/hoer/001816/bk_hoer_001816_sample.mp3.
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    Anleitung zum Widerspruch ab 9.99 € als epub eBook: Klare Antworten auf populistische Parolen Vorurteile und Verschwörungstheorien. Aus dem Bereich: eBooks, Fachthemen & Wissenschaft, Politikwissenschaft,
    • Shop: hugendubel
    • Price: 9.99 EUR excl. shipping
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    Materialien und Anleitungen für Bildungsarbeit und Selbstlernen. Wem ist es nicht schon einmal begegnet? Onkel Albert wettert beim Familienfest, der freundliche Nachbar bringt starke Sprüche am Gartenzaun, das Publikum beim Fußball skandiert Parolen. Da wird gewütet gegen die viel zu laue Strafordnung, die "Fernseher und den Teppichboden im Gefängnis" und lauthals die Todesstrafe gefordert - was kann man dazu eigentlich sagen?
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    Deutschsprachige Persönlichkeiten ist ein nützliches und unterhaltsames Kartenspiel, bei dem Bildkarten mit dem Porträt von bekannten Persönlichkeiten der deutschsprachigen Kultur und Landeskunde mit den entsprechenden Parolen kombiniert werden sollen.Die Lernenden können damit auf unterhaltsame und ansprechende Art und Weise üben, eine Persönlichkeit mit sprachlichen Mitteln auf Deutsch zu beschreiben oder zu erkennen.Das Spiel besteht aus 66 Bildkarten mit Porträts und 66 Profilkarten, auf denen sich wesentliche Informationen zur Person befinden.
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