64 Results for : kokoschka

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    Die Generation deutscher Malerinnen und Maler, die unter dem Begriff Expressionismus zusammengefasst wird, einte das Unbehagen an ihrer technikbegeisterten und fortschrittsgläubigen Zeit und der Widerwille gegen die wilhelminisch-militaristische und bürgerlich-kapitalistische Lebens- und Gesellschaftsform. Mit revolutionärem Impetus erklärten die Expressionisten jede wirklichkeitsgetreue Wiedergabe eines Motivs für überholt. Allein auf die Gefühlsregung, die es auslöste, kam es an. Damit schrieben die Expressionisten eines der entscheidenden Kapitel der Klassischen Moderne: Sie nahmen Anleihen bei der Kunst afrikanischer Naturvölker, der russischen Volkskunst und beim Jugendstil und schockierten Publikum und Kritik mit Komplementärkontrasten, verzerrten Perspektiven, deformierten Figuren, klaustrophobischen Kompositionen, flächigen Aufträgen in leuchtenden Farben und radikaler Motivreduzierung. Dietmar Elger, der Leiter des Gerhard Richter Archivs und Oberkustos am Albertinumder Staatlichen Kunstsammlungen Dresden, stellt in dieser Gesamtschau die Protagonisten und die kreativen Zentren und Nebenschauplätze des Phänomens Expressionismus vor. Er präsentiert ihre immense Vielfalt an Ausdrucksformen, die es ermöglicht, dass wir neben kraftvollen Leuchtstreifen von Wassily Kandinksy die blassen, kränklich anmutenden Farbtöne von Ernst Ludwig Kirchner finden können, die futuristischen Facetten von Franz Marc neben einer partiellen Rückkehr zu den bunten Tupfern des Impressionismus bei Emil Nolde und chaotische, albtraumhafte Großstadtszenerien neben verblüffend kolorierten Naturidyllen.Künstler wie Beckmann, Kandinsky, Kirchner, Kokoschka, Nolde oder Schiele, einst verhöhnt und später von den Nationalsozialisten als "entartet" gebrandmarkt, sind heute Publikumsmagneten und sorgen regelmäßig für lange Schlangen vor den Museumskassen. Elger widmet sich in seiner Darstellung aber auch heute weitgehend vergessenen Künstlerinnen und Künstlern wie Conrad Felixmüller, Ludwig Meidner und Marianne von Werefkin und zeichnet so ein fakten- und kenntnisreiches Bild eines radikalen Paradigmenwechsels in der Geschichte der modernen Kunst.
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    Er war Bankier und Sozialist, Kunstsammler und Finanzminister, Landwirtschaftsreformer und Mäzen. Und natürlich musste er 1933 aus Deutschland fliehen, verlor einen Grossteil seiner Habe und konnte europäischen Boden bis zu seinem Lebensende nicht mehr betreten. Die Rede ist von Hugo Simon, geboren 1880 in der Nähe von Posen, gestorben 1950 in São Paulo. Sein Leben spiegelt in dramatischer Verdichtung alle ökonomischen, politischen und künstlerischen Entwicklungen der deutschen Geschichte in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts. Nina Senger und Jan Maruhn haben in jahrzehntelanger Forschungsarbeit die Spuren dieser verschollenen Biographie zusammengetragen und zeichnen in ihrem Buch erstmals ein umfassendes Bild dieser aussergewöhnlichen Persönlichkeit. Als Simon 1911 in Berlin eine Privatbank gründete, trat er fast zeitgleich in die SPD ein. Bald war er als der "rote Bankier" bekannt - engagiert in sozialen und politischen Fragen, und zugleich so vermögend, dass er sich auch als Sammler moderner Kunst betätigen konnte. Nach Ausbruch des 1. Weltkriegs rechnete er früh mit Deutschlands Niederlage und gehörte zu den Mitbegründern des "Bundes Neues Vaterland", durch den er Verfassungsgrundlagen für eine Demokratie vorzubereiten versuchte. Nach Kriegs ende wurde Simon als Mitglied der USPD Finanzminister der preußischen Revolutionsregierung, schied jedoch Anfang 1919 bereits wieder aus dem Amt aus. In den turbulenten Nachkriegs- und Inflationsjahren bewies er grosses ökonomisches Geschick und unterstützte zahlreiche politische, publizistische und künstlerische Projekte. Ab 1921 richtete er in Seelow bei Berlin ein Mustergut ein, auf dem er versuchte, Goethes Ideen einer Synthese von Gartenbau und Landwirtschaftsbetrieb in einem wirtschaftlichen Maßstab zu verwirklichen. Daneben wurde Seelow auch zum Treffpunkt für Politiker, Wirtschaftsführer, Künstler und Literaten. FreundschaftlicheBeziehungen verbanden Simon mit Persönlichkeiten wie Albert Einstein und Harry Graf Kessler, mit Autoren wie Thomas Mann und René Schickele, mit Galeristen wie Paul Cassirer (der ihm sogar ein Haus baute), Alfred Flechtheim und Ferdinand Möller sowie mit Künstlern wie Max Liebermann, Ludwig Meidner, Max Pechstein, Oskar Kokoschka. Zu Simons Kunstsammlung gehörte u.a. Edvard Munchs "Schrei", der 2012 für sensationelle 120 Millionen Dollar über den Auktionsmarkt ging.1933 musste Simon aus Deutschland fliehen, konnte aber in Paris erneut eine Bank gründen. Im Exil unterstützte er die Jüdische Flüchtlingshilfe, finanzierte das "Pariser Tageblatt" und engagierte sich in der Deutschen Volksfront gegen das Hitler-Regime. Mit tschechischen Papieren gelang ihm 1941 die Flucht nach Brasilien, wo er unter falscher Identität lebte - in ständiger Gefahr, enttarnt und ausgeliefert zu werden. Sein Auskommen bestritt er durch landwirtschaftliche Projekte. Nach dem Krieg gelang es ihm zwar, durch Thomas Manns und Albert Einsteins Zeugenschaft seine wahre Identität wieder zu erlangen, das alte Europa sah er jedoch nicht wieder. Mit einem Vorwort von Hugo Simons Urenkel, dem Autor Rafael Cardoso.
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    2 Bände im Schmuckschuber.Band 1: Das Beste aus aller Welt zeigen (1898-1901)Band 2: Man steht da und staunt (1901-1905)Im Herbst 1898 gegründet, verlieh Cassirers Galerie dem Kunstleben Berlins binnen kurzem eine völlig neue Dimension. Schon die erste Ausstellung brachte Spitzenwerke von Edgar Degas, gefolgt von hochkarätigen Bildern Monets, Pissarros und Renoirs. Der zweite Jahrgang startete im Herbst 1899 mit der Präsentation von Manets 'Déjeuner sur l'herbe', jenem berühmten ersten Fanfarenruf der Moderne.Paul Cézanne, der im November 1900 zum ersten Mal in Deutschland vorgestellt wurde, entwickelte sich zu einem programmatischen Exponenten des Kunstsalons - ebenso wie Vincent van Gogh, dem zum Jahreswechsel 1901/02 eine erste Ausstellung galt. Edvard Munch - 1892 unsanft aus Berlin hinauskomplimentiert - erfuhr ab 1903 bei Cassirer eine markante Rehabilitation. Neben Max Liebermann und Walter Leistikow betraten Lovis Corinth, Max Slevogt und die jungen Secessionskünstler dieBühne. Max Beckmann debütierte bei Cassirer, desgleichen Karl Hofer und Oskar Kokoschka. Matisse löste heftige Kontroversen aus; Kandinsky und Jawlensky gaben mit der Münchner Neuen Künstlervereinigung ihre Visitenkarten ab, gefolgt von Pechstein, Kirchner und Heckel. Die herausragenden Vertreter der Moderne wurden in einer Dichte und Qualität präsentiert, wie sie heute selbst an großen Museen nicht mehr geboten werden kann.Das Echo auf die Ausstellungen war enorm: In den Zeitungen wurde leidenschaftlich um das Für und Wider gestritten, denn hier ging es nicht nur um Kunst-, sondern um Lebensfragen; an Brennpunkten wie Paul Cassirers Galerie entschied sich der Kampf um Weltoffenheit, Pluralismus und Freiheit. Dies macht die Berichte über jene Ausstellungen zu einem kulturhistorischen Dokument, das noch heute über seinen kunsthistorischen Quellenwert hinaus fesselt. Nebenbei bietet das Material - gleichsam en passant - eine Geschichte der deutschen Kunstkritik, wie es sie bislang nicht gab. Das Werk ist auf vier Bände angelegt und wird sämtliche Ausstellungen von 1898 bis 1933 dokumentieren.'Kunstsalon Cassirer, die kürzlich erschienene Publikation, übertrifft an Geist, Information, Ernst, Amüsement und Umfang alles Übliche. Mit 1250 Seiten und 1100 Abbildungen, aufgeteilt auf zwei Bände, entstand ein editorisches Meisterwerk. Die Erkenntniskreise sind nicht auszuschöpfen: unentbehrlich für alle Kulturinteressierten.'Annemarie Monteil, Tages-Anzeiger'Zwei Bände, die Kunstgeschichte schreiben. Diese Sisyphosarbeit ist nicht hoch genug zu bewerten.'Christian Herchenröder, Handelsblatt'Ein wahres Füllhorn zur Kunst- und Kulturgeschichte tut sich auf, die Forschung wird lange davon zehren. Aber man kann die beiden Bände auch einfach nur durchblättern und ungläubig staunen, wie viele weltberühmte Bilder einst in der Galerie am Tiergarten zu sehen waren. Auch die kommenden Bände dieser Kunstbuchsensation werden uns noch das Staunen lehren.'Sebastian Preuss, Berliner Zeitung- Bd. 2: 1905-1910 (Herbst 2013), ISBN 978-3-907142-41-7 siehe auch hier- Bd. 3: 1910-1914 (Herbst 2016), ISBN 978-3-907142-42-4- Bd. 4: 1914-1933 (Herbst 2018), ISBN 978-3-907142-43-1
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