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Magisches Land
Von Geistern und Göttern: Die keltische Religion und ihre MythenSie hinterließen kaum schriftliche Zeugnisse, dafür umso beeindruckendere Kunstwerke und archäologische Funde, die Einblick in ihre Vorstellungswelt geben: Die eisenzeitlichen Kelten waren keine Nation, besaßen aber Gemeinsamkeiten in Kunst und Handwerk ebenso wie in Sprache und Religion.Dieser Bildband zur Sonderausstellung "Magisches Land - Kult der Kelten in Baden-Württemberg" legt den Fokus auf die Ahnenverehrung und die Götterwelt der keltischen Stämme Südwestdeutschlands. Von Opfergaben in Gewässern bis zu den reich ausgestatteten Hügelgräbern - die keltische Religion drückte der Landschaft auf vielfältige Weise ihren Stempel auf. Renommierte Wissenschaftler und Wissenschaftlerinnen erklären die archäologischen Funde aus dieser spannenden Epoche.800 Jahre Kelten in Europa: Ein ÜberblickBestattungskultur und Götterverehrung der Kelten in Bildern: Ca. 125 Farb-AbbildungenKelten und Römer: Reiseberichte antiker Gelehrter und Propaganda römischer Politiker über die kriegerischen Nachbarn geben uns wertvolle Einblicke in die Welt der KeltenAuf dem Weg in die Anderswelt: Was Grabbeigaben über Jenseitsvorstellungen verratenHeilige Plätze in der Natur: Wo die Kelten sich den Göttern besonders nah fühltenKeltische Götter und wo sie zu finden sindNeben den bedeutenden keltischen Siedlungen wie der Heuneburg, der gewaltigen Stadt Pyrene der Antike, spätkeltischen Oppida wie dem Heidengraben oder dem Heiligenberg bei Heidelberg findet man in Baden-Württemberg eine große Bandbreite außergewöhnlicher Hinterlassenschaften der keltischen Kultur. Dabei verraten die reichen Grabbeigaben bedeutender Keltenfürsten und Fürstinnen, naturheilige Opferplätze auf Anhöhen und Bergen sowie Opferfunde aus Mooren, Flüssen und Seen viel über die Glaubenswelt der eisenzeitlichen Kelten im heutigen Deutschland. Dieser faszinierende Archäologie-Bildband gibt tiefe Einblicke in einen spannenden Aspekt der Lebenswelt der Kelten in Südwestdeutschland.- Shop: buecher
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Jagdschlösser in Ostdeutschland
Die Mächtigen unserer Altvorderen, die gekrönten Häupter und Landesfürsten manifestierten ihr Recht, das sie besaßen - nur sie allein durften die Hohe Jagd ausüben - mit dem Bau von Jagdschlössern und den zu dieser Jagd erforderlichen jagdlichen Anlagen. 39 dieser Bauwerke haben im Osten Deutschlands die Jahrhunderte überdauert und entfalten heute wieder als restaurierte Kulturdenkmale im Inneren wie im Äußeren ihre alte Pracht und Schönheit. Die Landschaftsensembles mit ihren Schlössern sind von einmaliger Harmonie und Schönheit.Die Jagdschlösser sind sozusagen die Wiege höfischer Jagd, um einmal das bislang wenig angesprochene Umfeld der Jagd zu erfahren. Als Zeugen einer reich entfalteten Jagdgeschichte sind sie Anschauungsobjekte der Entwicklungszusammenhänge von früheren Gesellschaftsformen.Die Museen in diesen ehemaligen, inzwischen aufwendig restaurierten Jagdschlössern und Jagdanlagen behandeln die Kulturgeschichte der Jagd, die einerseits über die glanzvollen Seiten höfischen Lebens hinaus auch mit der Alltagswirklichkeit ihrer Beschäftigten, die von und mit der Jagd lebten, Auskunft geben.Die eindrucksvollen, repräsentativen Objekte sprechen ihre eigene betörende Sprache, die aber oft von den grundsätzlichen Fragen ablenkt, so etwa nach dem Zweck und Sinn des Jagens und nach Ethik und Moral im Zusammenhang mit dem Töten. Die Museen bestätigen aber auch die Tatsache, wie bei Ausschreitungen der Jagd der Blick vom seriösen Anliegen der Jagd als Pflege einer traditionsreichen, naturbezogenen Kulturarbeit abgelenkt wird. Hier zeigt sich, wie fruchtbar die Beziehungen zwischen Mensch und Natur sein können, wenn er noch fähig ist zu fühlen, dass auch er ein Teil der Natur ist. Es gilt nun, dieses oft verschüttete Wissen über die eigenen Ursprünge wieder bewusst zu machen, wenn man die Triebkräfte betrachtet, die den Menschen bewegen zu jagen.- Shop: buecher
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Die große Erfindung
"EIN WUNDERSCHÖNES BUCH ÜBER DIE GEBURT DER SCHRIFT" LA REPUBBLICA Wenigstens viermal in der Weltgeschichte wurde die Schrift neu erfunden: in Ägypten, Mesopotamien, China und Mexiko (die Maya-Schrift). Silvia Ferrara verbindet Archäologie, Anthropologie und Neurowissenschaft, um die frühesten Phasen der Entstehung von Schriftkulturen zu vergegenwärtigen. Und sie schlüpft in die Rolle einer wissenschaftlichen Detektivin, um ihre große Passion mit uns zu teilen: die bis heute noch nicht entzifferten Schriften wie der Diskos von Phaistos (Kreta) oder die Rongorongo-Schrift von der Osterinsel. Dieses Buch erzählt von der vielleicht größten Erfindung der Welt. Ohne sie wären wir nur Stimme, schwebten wir in ständiger Gegenwart. Silvia Ferrara verbindet Archäologie, Anthropologie und Neurowissenschaft, um die frühesten Phasen der Entstehung von Schriftkulturen zu vergegenwärtigen. Und sie schlüpft in die Rolle einer wissenschaftlichen Detektivin, um ihre große Passion mit uns zu teilen: die bis heute noch nicht entzifferten Schriften wie die kretische Hieroglyphe, die Linearschrift A, der Diskos von Phaistos (Kreta) oder die Rongorongo-Schrift von der Osterinsel. «Die große Erfindung» ist ein populärwissenschaftlicher Pageturner, geschrieben im Stil einer mündlichen Erzählung; die Darstellung wirkt wie ein mitreißender Gedankenstrom. Der gewählten Form entspricht aber auch Ferraras These, trotz ihrer Bedeutung stelle die Schrift keine biologische oder historische Notwendigkeit dar. Viele komplexe Gesellschaften besaßen keine Schrift, trotzdem wuchsen und blühten sie. Neue Technologien könnten in Zukunft sogar zum Verschwinden der Schrift führen. Schon jetzt findet die Kommunikation andere Wege, etwa die Emojis. In der Geschichte der Menschheit gleicht die Schrift womöglich nur einer Sternschnuppe.Neue Erkenntnisse über die größte Erfindung der Menschheit Silvia Ferrara und ihr Team entschlüsseln bislang rätselhafte Schriften wie die kretischen Hieroglyphen oder die Zeichen auf dem Diskos von Phaistos Ein populärwissenschaftlicher Pageturner über die Geschichte und Zukunft der Schrift- Shop: buecher
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Die politische Organisation eines hellenistischen Koinon. Am Beispiel des Achaiischen Bundes (eBook, PDF)
Studienarbeit aus dem Jahr 2015 im Fachbereich Geschichte - Weltgeschichte - Frühgeschichte, Antike, Note: 1,3, Christian-Albrechts-Universität Kiel, Veranstaltung: Proseminar, Sprache: Deutsch, Abstract: Ziel dieser Arbeit ist es, am Beispiel des Achaiischen Bundes zu untersuchen, inwieweit sich ein Koinon politisch organisierte, sodass es möglich war, die Dilemmas der bundesstaatlichen Struktur, wie sie im Zitat genannt wurden, zu lösen. Hauptaugenmerk liegt hierbei bei den Aufgaben, den Machtbefugnissen und den politischen Institutionen des Koinon. Jedoch ist ein Blick auf Wirtschaft und Kultur des Koinon dabei unabdingbar. "At the heart of the Greek koinon, as in all federal political structures, lies a pair of dilemmas. First, if the central government has enough power to rule over the member states, what prevents it from overawing them and subordinating them as mere party of a unitary state? Second, if the member states have enough power to govern themselves, what prevents them from undermining the koinon by refusing to cooperate with one another and with the central government? If a federal state is to survive, it must solve both dilemmas." Dieses Zitat aus Emily Mackils Werk "Creating a Common Polity: religion, economy, and politics in the making of the Greek koinon" von 2013 macht deutlich, dass es nicht selbsterklärend war, dass es im hellenistischen Griechenland zur Gründung von bundesstaatlichen Strukturen kam. Vor allem dann nicht, wenn man davon ausgeht, dass die übliche Staatsform, in der die Griechen lebten, der Stadtstaat, die "Polis", war. Hinzu kommt, dass die meisten Bündnisse zwischen den einzelnen Polis "Symmachien" waren und somit rein militärischen Charakter besaßen. Daher muss man sich fragen, warum diese bundesstaatlichen Strukturen, die "Koina", im Hellenismus überhaupt entstanden sind und wie dieser Zusammenschluss von mehreren Stadtstaaten zu einem größeren territorialen Gebilde organisiert und verwaltet wurde.- Shop: buecher
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Deutsche Sturmbataillone 1915-1918
Wohl ist bekannt, daß die 1. Sturm-Abteilung (St.-Abt.) des deutschen Heeres unter ihrem Kommandeur Hauptmann Rohr von 1915/16 im westlichen Kaiserstuhl (Achkarren, Oberrotweil) stationiert war und hier ihre vielseitige Ausbildung mit neuen Kampftechniken betrieben hat, die auch Soldaten anderer Truppenteile vermittelt wurden. Von hier aus brachen dann die Männer der St.-Abt. in ihren Kompanien oder Zügen zu Einsätzen an der Vogesenfront auf, z.B. an den Hartmannsweiler Kopf, um danach wieder in ihre Quartiere zurückzukehren. Im Februar 1916 erfolgte dann die Verlegung der St.Abt. an die Verdun-Front, wo sie zum ersten Sturm-Bataillon und zur Lehrtruppe des Obersten Heeresleitung avancierte. An den Kaiserstuhl kehrte das Sturm-Bataillon Rohr nicht mehr zurück.Dort führte ein zurückgebliebener Teil als 'Abt. Oberrotweil' noch einige Zeit die Ausbildung für die Divisionen der Vogesenfront fort, damit diese aus ihren Lehrgangsteilnehmern eigene Sturmkompanien bilden konnten. Aus diesen entstand dann im Oktober 1916 das Sturm-Bataillon 16, dessen Geschichte bisher nicht bekannt war und hier vorgestellt wird. Seine Kompanien waren anfangs im Oberelsaß, im Markgräflerland und am Kaiserstuhl stationiert, bis sie dann im März 1917 um Istein herum im Bataillonsverband zusammengefaßt wurden. Die auf einzelne Orte verteilten Kompanien besaßen in deren Nähe eigene Übungsplätze, die sich noch heute nachweisen lassen. Um die von der Sturm-Abt. Rohr entwickelten Kampftechniken in die Grundausbildung zu übernehmen, wurden laufend Lehrgänge für Soldaten aller Dienstgrade durchgeführt, an denen auch zahlreiche hohe Stabsoffiziere sowie Generäle teilnahmen.Im Oktober 1917 wurde das Sturm-Bataillon 16 endgültig an den Kaiserstuhl verlegt, wo es dann bis zum Kriegsende im November 1918 verblieb. Von seinen Übungsplätzen auf dem Pulverbuck, auf dem Spielberg, auf der Mondhalde, bei Kiechlinsbergen, bei der Sponeck und bei Sasbach ist nichts mehr vorhanden. Ihre letzten Reste sind der Flurbereinigung in den 60er und 70er Jahren des vorigen Jahrhunderts zum Opfer gefallen. Die letzten Zeugen des Bataillons sind die Grabsteine seiner Toten, die auf den Dorffriedhöfen von Wintersweiler und Bischoffingen zurückgelassen wurden. Mit dieser Darstellung wird ihr damaliges Leben noch einmal in Erinnerung gerufen.- Shop: buecher
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Revolutionäre Bewegungen in Sparta zwischen 220 und 192 v.Chr.
Studienarbeit aus dem Jahr 2006 im Fachbereich Geschichte - Weltgeschichte - Frühgeschichte, Antike, Note: 2,0, Universität Rostock (Altertumswissenschaften), Veranstaltung: Reform und Revolution im hellenistischen Sparta, Sprache: Deutsch, Abstract: Mit dem Scheitern der Reformpolitik Agis IV., welcher zwar Elan, aber wenig realpolitisches Gespür mitbrachte und so der erste spartanische König wurde, den die Ephoren hinrichten ließen, blieben die wirtschaftlichen und sozialen Probleme Spartas ungelöst. Die Zahl der Vollbürger war auf 700 geschmolzen, nur ganze 100 davon besaßen eigenes Land, das übrige, mittellose Volk nahm ohne Eifer an den Kriegen teil und wartete, laut Plutarch, auf die Gelegenheit zum Umsturz. Der Verfall des Staates der Lakedaimonier setzte ein, als das Lykurgische Gesetz aufgehoben wurde, nach welchem der Vater sein Landlos jeweils dem Sohn hinterlassen musste und ergo Grund und Boden in der Familie zu bleiben hatten und nicht veräußert werden durfte. NachBeseitigung dieses Gesetzes erwarben die Mächtigen Güter und der Reichtum floss von da an in den Händen weniger zusammen. Der gesamte Reichtum der Stadt war in den Händen dieser Großgrundbesitzer versammelt, die ihre wirtschaftliche Macht ausspielten, um diesen Konzentrationsprozess weiter voranzutreiben. Durch das starke soziale Gefälle war die Unzufriedenheit groß und die Spannungen enorm. Diese Arbeit soll darstellen, welche Reformversuche seit Agis unternommen wurden, um, zum einen, die sozialen Missstände zu beseitigen und zum anderen, um Sparta auf die Bühne der großen Politik auf der Peloponnes zurückzuführen. Im Zentrum steht dabei die Regierungszeit Nabis', wobei aber ein Augenmerk auf die Entwicklung der genutzten politischen Mittel von Agis bis Nabis gelegt werden soll, deren sich die Herrscher Spartas bedienten und beginnend mit dem Bruch der Verfassung durch Agis, über den politischen Mord bei Kleomenes bis zur selbstverständlichen Gewaltanwendung unter Nabis in ihrer Brutalität und Skrupellosigkeit eine ständige Steigerung erfuhren. Um Entwicklungen in eben jenem und im sozialen Bereich aufzeigen zu können, erfasst die Arbeit den Zeitraum etwa 20 Jahre vor Nabis bis zu dem Zeitpunkt, als dessen Regierung in Sparta zu ihrem Ende kommt.- Shop: buecher
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Frauen im Kampf für die Gleichberechtigung. Anfänge der Frauenbewegung in Russland im 19. und Anfang des 20. Jahrhunderts (eBook, PDF)
Studienarbeit aus dem Jahr 2020 im Fachbereich Geschichte - Weltgeschichte - Allgemeines / Vergleiche, Note: 1,7, Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn (osteuropäische Geschichte), Veranstaltung: Epochenmodul Neuzeit, Sprache: Deutsch, Abstract: Inwieweit haben Frauen für ihre Rechte gekämpft? Wie hat sich die Frauenfrage entwickelt? Und was haben Frauen wie Nadezda Prokofeva Suslova und Autoren wie Nikolaj Gavrilovic Cernysevskij damit zu tun? An den Namen fällt auf, dass sich diese Arbeit mit Osteuropa auseinandersetzen wird. Um noch spezifischer zu werden mit Russland im 19. und Anfang des 20. Jahrhunderts. Doch wieso ausgerechnet das Zarenreich Russland? Eine interessante Besonderheit der Frauenbewegung während der ersten revolutionären Situation in Russland beinhaltete zum einen, dass die Forderung nach Frauenemanzipation Teil der allgemeinen demokratischen Parolen war. Zudem bestanden die Aktivistinnen der Frauenbewegung nicht darauf Frauen vorrangig politische Rechte zu gewähren, da im autokratischen Russland selbst Männer diese Rechte nicht besaßen. Diese Hausarbeit wird der Frage nachgehen, inwieweit die Frauenrechtlerinnen des 19. Jahrhunderts einen Grundstein für den weiteren Diskurs in Hinblick auf die Emanzipation der Frau geebnet haben. Um die wichtigsten Aspekte dieser Thematik zu behandeln, wird diese Hausarbeit wie folgt strukturiert. Zunächst werden die innenpolitischen Ereignisse in Zarenreich thematisiert und diese mit der Frauenfrage in der Mitte des 19. Jahrhunderts verknüpft. Danach wird die literarische Diskussion in den 1860er Jahren behandelt und das Konzept des neuen Menschen2 unter die Lupe genommen. Anschließend werden die nihilistischen Kreise in Russland untersucht und eine wichtige Schlüsselfigur thematisiert. Zudem wird diskutiert wie revolutionär die jeweiligen Pionierinnen in den nihilistischen Kreisen waren und welche Veränderungen sich durch diese Frauen entwickelten. Des Weiteren wird auf die Fabrikarbeiterinnen und die Leibeigenschaft in Russland eingegangen. Eine interessante Thematik stellt zudem die Emanzipation des Berufswesens der Frauen dar, welches mit dem Krimkrieg verknüpft dargestellt wird. Zudem werden die alten und neuen Anschauungen und Realisierungsmöglichkeiten der Frauenfrage behandelt. Diese Thematik wird an den Vorreiterinnen Aleksandra Kobiakova und Anastasiia Verbitskaia veranschaulicht. Zuletzt wird die Entwicklung der Frauenfrage im 20. Jahrhundert bis 1917 behandelt und im letzten Kapitel ein Fazit gezogen.- Shop: buecher
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Spectaculum
Wer hätte das gedacht! Die größten Shows und Spektakel der heutigen Zeit haben eine lange Tradition. In einem ebenso unterhaltsamen wie kenntnisreichen Streifzug durch das antike Rom beleuchtet der Altphilologe Karl-Wilhelm Weeber große Spektakel wie Wagenrennen und Gladiatorenkämpfe, er präsentiert öffentliche Striptease-Einlagen und gewiefte Rhetoren, lässt seine Leser an Dinner-Shows teilnehmen und an inszenierten Begräbnissen. Weeber zeigt, dass die Promi-, Talk- und Sportevents unserer Tage bis zu den alten Römern zurückreichen und die »Ewige Stadt« selbst nichts anderes war als eine einzige große Bühne. Seeschlachten zum Beispiel. Die inszenierten die römischen Kaiser am liebsten in Rom selbst. Und kein anderer als Caesar selbst war der Erfinder dieser wahrhaft spektakulären Innovation. Er ließ auf dem Marsfeld ein Becken mit einer Fläche von 12 Hektar ausheben und eine Seeschlacht mitten in der Großstadt darbieten. Mit 1000 Seesoldaten und 2000 Ruderern auf der einen Seiteund ebenso vielen auf der anderen. Doch mit dieser Naumachie war nur der erste Schritt zu einer wahren Gigantomanie genommen, aber auch zu einer technischen Innovationslust ohne Grenzen. Berühmt wurde etwa die Amphibienarena Neros, die mittels einer ausgeklügelten Zu- und Abflusstechnik Wasserflächen schnell in trockenes Land verwandeln konnte. Dass auch das Kolosseum seine Karriere als Amphitheater begann, sollte nicht unerwähnt bleiben.Oder das Promi-Dinner. Bei ihren Einladungen zu Gastmählern zeigten die Römer, was sie besaßen - vom repräsentativen Haus über den wertvollen Hausrat bis hin zu gut aussehenden Bediensklaven. Und es wurden kulinarische Live-Erlebnisse geboten. Der berühmte Redner Quintus Hortensius ließ in einem Wildpark ein Gehege anlegen, in das er Liegen aus Stein einbaute. Hatte er Gäste, blies ein als Orpheus verkleideter Musiker das Horn und lockte damit Hirsche, Wildschweine und andere Tiere an. Ein großer Erfolg! Weniger glücklich war Licinius Lucullus´ Idee, den Essbereich in eine Vogelvoliere zu verlegen, wo man beim Verspeisen des Geflügels gleichzeitig zukünftige Mahlzeiten um sich herumschwirren sah. Das stieß bei seinen Gästen auf ein olfaktorisch motiviertes Naserümpfen. Brot und Spiele: Ob Theaterspiel, Triumphzug oder Gladiatorenkämpfe, ob Tierhetzen oder Wagenrennen - alles geriet im alten Rom zum großartigen Schauspiel. Selbst Trauerfeiern und Begräbnisse dienten den Reichen als Marketing-Shows. Karl-Wilhelm Weeber lässt auf unnachahmlich unterhaltsame Weise die Antike mit ihrem Glanz und Schein neu aufleben. Mit Geschichten und Anekdoten aus dem alten Rom zeigt er den unwiderstehlichen Reiz des Spektakels. Ein Buch wie ein Monument. Inspice!- Shop: buecher
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Kleinbahnreise über die Insel Rügen
Nach der ausgiebigen Schilderung des Fahrzeugparks des Rügenschen Schmalspurnetzes geht es jetzt um die Charakteristik der Strecken, die typischen Zugformationen und um die Eigenheiten, Bedeutungen und baulichen Entwicklungen der Stationen - dokumentiert und garniert mit vielfältigen Szenen aus dem Betriebsalltag, mit fotografischen und zeichnerischen Übersichten der Anlagen sowie mit viel Lokalkolorit.Wir beginnen unsere Kleinbahnreise in Altefähr, dem Tor zur Insel Rügen und einst der Ausgangspunkt der Südstrecke nach Putbus. Der 35 km lange Abschnitt mit seinen wichtigsten Zwischenstationen Poseritz, Puddemin, Garz und Ketelshagen erschloß eine landwirtschaftlich geprägte Region und verzeichnete auch wegen der Kreide- und Kohletransporte bis zuletzt ein außerordentliches Frachtaufkommen. Die Fahrgäste mußten also in den gemischten Zügen mit langen Rangieraufenthalten eine Fahrzeit von über 2. Std. für die Gesamtstrecke hinnehmen - aber man hatte ja Zeit. Der Deutschen Reichsbahn war diese Beschaulichkeit jedoch ein Dorn im Auge: So kam bereits im Herbst 1967 das Ende für die Südstrecke.Ebenso längst Geschichte ist die knapp 38 km lange Nordstrecke von Bergen nach Altenkirchen, dem einst nördlichsten Bahnhof der DR. Die legendäre Wittower Fähre, ein Kleinbahntrajekt über den Rassower Strom, lockte in den 60er Jahren zahllose Eisenbahnfreunde aus Nah und Fern an. Wie auf der Südstrecke überwog hier wiederum der Güterverkehr, vor allem in den Bahnhöfen Trent, Wiek und Altenkirchen, aber auch in den vielen kleineren Stationen, von denen etliche zur Kleinbahn- und teils noch zur Reichsbahnzeit einen Feldbahnanschluß zu landwirtschaftlichen Anwesen besaßen. Einen Umschlag zwischen Schiff und Kleinbahn gab es in Wiek sowie zeitweise am Bollwerk in Wittower Fähre. In den 60er Jahren war auch die marode Nordstrecke für die Reichsbahn nicht mehr zu halten: Im Sommer 1968 führte eine Kollision mit einem Traktor zum vorzeitigen Aus des Nordteils Fährhof - Altenkirchen und im Dezember 1969 brachten heftige Schneeverwehungen auch die Strecke Bergen Ost - Wittower Fähre endgültig zum Erliegen.Besser erging es der 1895-99 etappenweise erbauten, gut 24 km langen Bäderstrecke Putbus - Göhren, heute als "Rasender Roland" weit bekannt. Sie trug maßgeblich zum Aufschwung der Bade orte Binz, Sellin, Baabe und Göhren bei und verzeichnet seit jeher zur Badesaison ein beträchtliches Fahrgastaufkommen. Geräumige vierachsige Reisezugwagen und einige Jahre lang auch komfortable Speisewagen boten dem Publikum zur Kleinbahnzeit ein besonderes Reisegefühl. Wichtige Aufgaben erfüllte die Bahn daneben mit der Beförderung von Expreßgut, Gepäck und Versorgungsgütern, vor allem Kohle. Nach der Einstellung des Güterverkehrs im Jahr 1967 wollte sich die Deutsche Reichsbahn in den 70er Jahren auch von der Bäderbahn trennen, aber dank der Initiative vor allem von Eisenbahnern und Eisenbahnfreunden wurde der Rasende Roland unter Denkmalschutz gestellt und samt seiner Fahrzeuge grundsaniert. Nach wechselvollen Nachwendejahren fährt er als Rügensche BäderBahn (RüBB) unter dem Dach der in Jöhstadt ansässigen PRESS nun einer hoffnungsvollen Zukunft entgegen.Betrieblich eng mit dem Rü.K.B.-Netz verbunden war die staatliche Nebenbahn von Bergen über Putbus nach Lauterbach. Sogar Fernzüge kamen nach Putbus, wo die Reisenden Anschluß an die Kleinbahnzüge zu den Badeorten hatten. Für den Regelverkehr ist heute ebenso die PRESS zuständig, zudem fahren die Schmalspurzüge im Sommer auf dem Dreischienengleis bis zum neuen Haltepunkt Lauterbach Mole.Alles einsteigen bitte!- Shop: buecher
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Die DDR in den 60er Jahren. Besaßen die Menschen Menschenrechte?
Die DDR in den 60er Jahren. Besaßen die Menschen Menschenrechte? - Mit besonderem Augenmerk auf den Mauerbau 1961. 1. Auflage: ab 12.99 €- Shop: ebook.de
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