2 Results for : exterritorial
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Orte der Zuflucht und personeller Netzwerke
Heute ist bekannt, dass nach 1933 aus dem nationalsozialistischen Machtbereich ca. 18.000 Juden und ca. 2.000 weitere Emigranten in Italien Zuflucht fanden, unter ihnen zahlreiche Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler. Auch in vatikanischen Institutionen sowie im exterritorial gelegenen Campo Santo Teutonico, der ältesten deutschen Nationalstiftung Roms, fanden deutschsprachige Forscher nach 1933 Zuflucht, aber eine intensivere Beschäftigung mit diesem Thema stand noch aus. Eine im März 2013 zum 125-jährigen Bestehen des Römischen Instituts der Görres-Gesellschaft (RIGG) im Campo Santo durchgeführte Tagung hatte das Anliegen, dieses Forschungsdesiderat zu schließen. Der vorliegende Band dokumentiert die Tagungsbeiträge. Ein spannendes Stück deutscher Wissenschaftsgeschichte.- Shop: buecher
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Flüchtige Moderne
Die in der Französischen Revolution erhobene Forderung nach "Verdampfung aller Stände" sollte dazu führen, daß neue Stabilitäten geschaffen werden. Nach über zweihundert Jahren des Kampfes um Freiheit und Emanzipation müssen wir einsehen, daß eine Kluft zwischen dem befreiten Individuum de jure und seinen Einflußmöglichkeiten de facto entstanden ist.Zygmunt Bauman entwirft das Bild einer Moderne, die sich durch exterritorial und mobil gewordene Machtstrukturen auszeichnet. Das Individuum ist zwar in die Freiheit entlassen, muß das soziale Gewebe jedoch in Heimarbeit selbst herstellen. Es gibt kein Schaltzentrum der Macht mehr, die Strukturen sind flüchtig, die Freiheit beliebig. In seiner mitreißenden Analyse wagt Zygmunt Bauman einen Ausblick auf eine Zeit nach der Zweiten Moderne; die Risikogesellschaft mit ihren flexiblen Menschen läuft auf eine flüchtige Moderne zu, in der Revolutionen, die ja etwas Bestehendes auflösen sollen, keinen Ansatzpunkt mehr haben.- Shop: buecher
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