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    Im Anschluß an den Nürnberger Prozeß gegen die nationalsozialistischen Hauptkriegsverbrecher fanden von 1946 bis 1949 zwölf Nachfolgeprozesse statt; der erste von ihnen war der sog. Ärzteprozeß vor dem 1. Amerikanischen Militärtribunal in der Zeit vom 9.12.1946 bis 19.7.1947. Die Urteile wurden am 20.8.1947 verkündet.Angeklagt waren Ärzte, die in der Zeit des Nationalsozialismus von sich aus und/oder im uftrag von Wehrmacht, Firmen, Organisationen und Institutionen Versuche am lebenden Menschen vorgenommen haben. Die Liste der »Forschungsobjekte« ist lang: Versuche mit Unterdruck und Unterkühlung, mit Meerwasser, Fleckfieber-Impfstoffen, Sulfonamiden, Knochentransplantationen, Phlegmone-Versuche, Versuche mit Giftgasen wie Lost und Phosgen; verhandelt wurde auch ein abstruses anthropologisches Projekt »Jüdische Skelettsammlung«; und schließlich ging es um die Mitwirkung von Ärzten bei der sogenannten »Euthanasie«, der Ausmerzung unerwünschten Volkstums und um die Massensterilisation.All diese sogenannten medizinischen Experimente wurden vor allem an jüdischen KZ-Häftlingen, Erwachsenen und Kindern vorgenommen, an Kriegsgefangenen, Geisteskranken und Angehörigen von für minder wertvoll gehaltenen osteuropäischen Völkern.In diesem Band geht es nicht um die juristischen Fragen. Die nachstehenden Dokumente zeigen vielmehr die wissenschaftliche Arbeitsweise, den ärztlichen Umgangsstil, das Milieu, in welchem sich dies abspielte, die Qualität der Forschungsarbeiten, die dabei verfolgten eugenischen und rassenpolitischen Ziele sowie die politischen und persönlichen Hintergründe der Geschehnisse.Seit Jahrzehnten gehört dieses Buch zu den Standardwerken über die Geschichte der nationalsozialistischen Zeit.
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    Ewald Koepke beschreibt, wie Goethe und Schiller in der durch ihre Freundschaft überwundenen und gesteigerten Gegensätzlichkeit den Keim zur Anthroposophie legen.Das Verhältnis zwischen Goethe und Schiller war in den ersten Jahren ihrer Bekanntschaft keineswegs freundschaftlich, sondern von einem tiefen Abgrund bestimmt. Goethes tiefer Verbundenheit mit der Natur, die ihm ermöglichte, in der Sinnesanschauung selbst das in den Erscheinungen sich offenbarende Göttliche zu erkennen, stand Schillers Bestreben gegenüber, sich über die Natur zu erheben und im reinen Vernunftdenken Zugang zur göttlich-geistigen Welt zu gewinnen. Erst als trotz aller polaren Gegensätzlichkeit der Freundschaftsbund geschlossen wurde, kam es zu jenem Zusammenwirken, welches das Schaffen beider beflügelte und steigerte, sodass im Grunde keiner ohne den andern leben konnte. Für eine Zeit lang schien es, als seien hier die Gegensätze tatsächlich in einer höheren Einheit zusammengefallen.Ewald Koepke stellt das, was sich an der Wende vom 18. zum 19. Jahrhundert zwischen den beiden so bedeutenden Persönlichkeiten abspielte, in einen großen weltgeschichtlichen Zusammenhang. Er verfolgt einerseits die beiden Strömungen, deren Repräsentanten Goethe und Schiller sind, zurück in die frühe Geschichte der Menschheit; andererseits stellt er dar, wie die Vereinigung durch Goethe und Schiller zwar angestrebt, aber letztlich doch nicht erreicht werden konnte und erst in der Anthroposophie ihre Erfüllung fand.
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    Die Etrusker: Geschichte und Kultur einer antiken SupermachtEinführung in die etruskische Geschichte Bevor Rom die antike Welt beherrschte, gab es die Etrusker. Ihre beeindruckende und weit entwickelte Zivilisation breitete sich in großen Teilen Italiens aus. Sie waren so erfolgreich, dass sie ganze Städte gründeten. Die Etrusker sind die erste "Supermacht" des westlichen Mittelmeers. Sie siedelten sich vor über 1000 Jahren im mediterranen Raum an. Ihre Kunst, ihr Lebensstil und ihre monumentalen Grabstätten sind einzigartig. Obwohl sie lesen und schreiben konnten, blieben wenig Texte erhalten. Doch wir wissen, dass es Menschen voller Lebensfreude und mit großer Kreativität waren. Was Du in diesem Buch erfährst:... welche Überlieferungen es zu den Etruskern gibt... welche Gesellschaftform und Herrschaftsform die Etrusker hatten... wie sich das Leben in Etrurien abspielte: Familie, Beruf, Wohnhäuser, Sklaverei etc.... wie die Etrusker es mit der Religion hielten: Götter, Priester, religiöse Schriften und Praktiken etc.... welche künstlerischen Werke aus der Zeit der Etrusker stammten und wie sie entstanden sind... wie sich der Handel entwickelte... in welchen Kriegen die Etrusker involviert waren... besondere Grabstättern der Etrusker... die Besonderheiten der etruskischen Sprache ... wie die Etrusker das Leben der Römer prägten... Und vieles mehr! Sichere Dir noch heute das Buch und erhalte einen Einblick in die Welt der Etrusker!
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    Nach der vorbereitenden Beschreibung des ersten und dritten Abschnitts des Initiationsritus der Templer wird hier der zweite Abschnitt des dreiteiligen Rituals geschildert. Er bildet - sowohl in der vorliegenden Darstellung als auch in der historischen Realität - das Zentrum, um das sich der gesamte Prozess gegen die Templer abspielte. Die durch Folter hervorgepresste Preisgabe von Bruchstücken des zweiten Initiationsabschnitts diente damals dem französischen König, Philipp dem Schönen, als Mittel zur Vernichtung des Ordens und stellt den Templer-Bund heute durch das kürzlich vom Vatikan veröffentlichte Dokument von Chinon nachhaltig in ein düsteres Licht. Diese regelrechte Verleumdung des christlichen Ritterordens, dessen Wirken der Impuls des Heiligen Grals zugrunde lag, lässt sich durch die geisteswissenschaftliche Forschung und die Darlegung der Inhalte des zweiten Ritualabschnitts jedoch beheben.Es werden nicht nur die jeweiligen geistigen Inspiratoren, sondern auch die verborgene schicksalsbildende Beziehung zwischen Philipp dem Schönen, dem Papst Clemens V. und der außergewöhnlichen Individualität des letzten Templer-Großmeisters, Jacques de Molay, aufgezeigt, die grundlegend für die gesamte Kontroverse war.Die beeindruckende Schilderung der persönlichen spirituellen Lebensprüfung des Großmeisters erhellt den Blick auf die Hintergründe seines letzten Widerrufs und seinen daran anschließenden Tod auf dem Scheiterhaufen.Das Buch schließt mit einem berührenden Bericht von der letzten rituellen Versammlung der Ordensleitung und ihrer Bedeutung für die gegenwärtige und künftige Menschheitsentwicklung.
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    Berlin, Stunde null - ein bedeutender FalladaEin fast vergessener Roman und ein tief bewegendes Zeugnis: Niemand hat die Monate des Zusammenbruchs 1945/46 so eindringlich geschildert wie der Autor von "Jeder stirbt für sich allein". Dieses Buch über die verworrene Zeit zwischen Krieg und Frieden, in der mecklenburgischen Provinz und ganz besonders in der für ihre historische Schuld abgestraften Stadt Berlin, ist in seiner dennoch menschlich warmen und zugleich lebensnahen Schilderung ein echter Fallada.April 1945: Der Krieg ist vorbei, doch nachts verfolgen den Schriftsteller Dr. Doll Träume vom Bombentrichter, der ihn nicht freigibt. Er will etwas tun gegen den Alpdruck der Mitschuld, doch er kann es niemandem recht machen als Bürgermeister einer Kleinstadt, eingesetzt von der Roten Armee. Er stiehlt sich fort und flüchtet in den Drogenrausch. Im Chaos des zerbombten, nur auf dem Schwarzmarkt funktionierenden Berlin entgleitet ihm seine junge, morphiumsüchtige Frau, und er hat um zwei Leben zu kämpfen, als er zaghaft beginnt, wieder an eine Zukunft zu glauben. Erst nachdem sich Fallada den "Alpdruck", die Geschichte des erkennbar eng aus seinem eigenen Erleben geschöpften Protagonisten Dr. Doll, von der Seele geschrieben hatte, konnte er sich der Arbeit an "Jeder stirbt für sich allein" stellen. Mit einem Vorwort und Hintergrundmaterial.»Ein spannendes Dokument.« Literarische Welt»'Der Alpdruck' ist Symbol für das, was sich in Deutschland nach der Kapitulation abspielte.« Der Tagesspiegel »Fesselnd und lebendig geschrieben.« Berliner Zeitung"Ein höchst ehrliches Buch, ein menschliches Dokument." Frankfurter Neue Presse"Meisterhaft sind die letzten Monate des Kriegserlebnisses geschildert." Zwiebelfisch
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    Europa schwebt im Zustand zwischen Krieg und Frieden - was passierte in den letzten Tagen vor dem Ausbruch des Zweiten Weltkriegs?Richard Overy, einer der führenden britischen Historiker, nimmt in seinem Buch die dramatischen Entwicklungen im Spätsommer 1939 in den Blick, in denen das Schicksal der Welt am seidenen Faden hing. Spannend und auf breiter Quellenbasis schildert er jene atemlosen zehn Tage, die dem deutschen Überfall auf Polen und damit dem Beginn des Krieges vorangingen, und berichtet von diplomatischen Manövern, unmöglichen Ultimaten und folgenreichen Fehleinschätzungen.Ende August 1939, die Menschen in Europa erlebten gerade ihren letzten Sommer in Friedenszeiten, war die Stimmung unter Politikern und Diplomaten in den Hauptstädten des Kontinents bereits äußerst angespannt. Ein Jahr zuvor war mit dem Münchner Abkommen ein Krieg gerade noch einmal abgewendet worden. Im März 1939 hatte Hitler die sogenannte Rest-Tschechei annektiert und damit einmal mehr bewiesen, dass ihm am Frieden in Europa nicht viel gelegen war. Am 1. September schließlich marschierten deutsche Truppen in Polen ein.Richard Overy gewährt dem Leser einen Blick hinter die Bürotüren der Regierenden und Machthaber in Berlin, Paris, London und Moskau und zeigt, dass sich auf der politischen Bühne ein Nerven zerreißendes Drama abspielte. Drei Tage schwebte Europa in einem Niemandsland zwischen Krieg und Frieden. Hitlers Hoffnungen, dass Daladier und Chamberlain seinem Expansionsstreben weiterhin tatenlos zusehen würden, wurden enttäuscht. Am 3. September erklärten Frankreich und England Deutschland den Krieg.Ein atemberaubender Blick auf die letzten Tage vor Kriegsbeginn von einem der führenden Historiker zur Geschichte des Zweiten Weltkriegs.
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    September 1939: Drei Tage schwebte Europa in einem Niemandsland zwischen Krieg und Frieden Richard Overy, einer der führenden britischen Historiker, nimmt in seinem Buch die dramatischen Entwicklungen im Spätsommer 1939 in den Blick, in denen das Schicksal der Welt am seidenen Faden hing. Spannend und auf breiter Quellenbasis schildert er jene atemlosen zehn Tage, die dem deutschen Überfall auf Polen und damit dem Beginn des Krieges vorangingen, und berichtet von diplomatischen Manövern, unmöglichen Ultimaten und folgenreichen Fehleinschätzungen.Ende August 1939, die Menschen in Europa erlebten gerade ihren letzten Sommer in Friedenszeiten, war die Stimmung unter Politikern und Diplomaten in den Hauptstädten des Kontinents bereits äußerst angespannt. Ein Jahr zuvor war mit dem Münchner Abkommen ein Krieg gerade noch einmal abgewendet worden. Im März 1939 hatte Hitler die sogenannte Rest-Tschechei annektiert und damit einmal mehr bewiesen, dass ihm am Frieden in Europa nicht viel gelegen war. Am 1. September schließlich marschierten deutsche Truppen in Polen ein.Richard Overy gewährt dem Leser einen Blick hinter die Bürotüren der Regierenden und Machthaber in Berlin, Paris, London und Moskau und zeigt, dass sich auf der politischen Bühne ein Nerven zerreißendes Drama abspielte. Drei Tage schwebte Europa in einem Niemandsland zwischen Krieg und Frieden. Hitlers Hoffnungen, dass Daladier und Chamberlain seinem Expansionsstreben weiterhin tatenlos zusehen würden, wurden enttäuscht. Am 3. September erklärten Frankreich und England Deutschland den Krieg.Ein atemberaubender Blick auf die letzten Tage vor Kriegsbeginn von einem der führenden Historiker zur Geschichte des Zweiten Weltkriegs.
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    Die Geschichte einer der wichtigsten archäologischen Expeditionen aller ZeitenLange galt sie als verschollen: Armageddon, die Stadt Salomos aus der Bibel und Ort der endzeitlichen Entscheidungsschlacht in der Offenbarung des Johannes im Neuen Testament. Heute ist sie unter dem Namen Tel Megiddo eine der berühmtesten historischen Stätten Israels. Gemeinsam mit Hazor und Be'er Scheva wurde sie 2005 als UNESCO-Weltkulturerbe anerkannt.Eric H. Cline erzählt die spannende Grabungsgeschichte einer der bekanntesten Forschungsstätten im Nahen Osten und lässt uns am Leben der Ausgräber teilhaben.Forschungsgeschichte, packend erzählt: Die Wiederentdeckung des historischen ArmageddonAuthentisch und kenntnisreich: Wie forschten Clarence Fisher, P.L.O. Guy und Gordon Loud?Grabungsleiter, Archäologen und Finanziers: Die Menschen hinter den sensationellen EntdeckungenVon der Bronzezeit bis zu den Römern: Die Geschichte der »Biblischen Siedlungshügel«Vom Bestseller-Autor Eric H. Cline (1177 v Chr.: Der erste Untergang der Zivilisation)Die Wiege der biblischen Archäologie: Die verlorene Stadt des Königs Salomo1925 entsendet der berühmte Ägyptologe James Henry Breasted ein Grabungsteam ins Heilige Land. Ihre Ausgrabungen in Megiddo machen weltweit Schlagzeilen, reichen doch die Funde vom Neolithikum bis zur Zeit der Perser. Was sich hinter den Kulissen abspielte, ist jedoch bislang wenig bekannt.Mit seinem spannenden Bericht erweckt Eric H. Cline, der viele Jahre selbst an den Ausgrabungen in Meggido beteiligt war, nicht nur die Teilnehmer einer der wichtigsten archäologischen Expeditionen zum Leben. Er beleuchtet dabei quasi nebenbei auch die Geschichte der Bronzezeit und der Eisenzeit im antiken Israel und in der gesamten Levante.
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    Marlene Dietrich ist das berühmteste Kind, das Berlin je hervorgebracht hat. Unzählige Bücher wurden über den Weltstar geschrieben. Bereits zu Lebzeiten wurde sie zur Legende. Man könnte denken, daß bereits alles über "die Dietrich" gesagt und geschrieben wurde - aber falsch gedacht: Besonders ihre Berliner Jahre wurden nie recht beleuchtet. Viele Geschichten und Legenden wurden von ihr selbst gestreut. Manches brauchte bis heute, um recherchiert oder wiederentdeckt zu werden. Der Leser erfährt viel Spannendes und Neues. So liest er zum Beispiel in diesem Buch: von der tatsächlichen Todesursache ihres Vaters und der Teilhaberschaft an einem bekannten Berliner Uhrengeschäft. Das Buch gewährt Einblicke in ihren Ehevertrag von 1925, sowie in die Leidenschaften ihrer Kinder und Jugendzeit. Erstmalig wird in diesem Buch auch über ihren ersten Berliner Manager geschrieben, den Marlene später vor den Nazis rettete. Ihre beiden Berlin-Besuche 1945 werden genauer beleuchtet: von ihrem Auftritt im AFN- Studio bis zu den näheren Umständen der Beerdigung ihrer Mutter. Nur sehr wenigen ist bekannt, daß Marlene im Juli 1960 zu Plattenaufnahmen in Berlin war. Danach hat die Diva Berlin zu Lebzeiten nie wieder gesehen! Der Wunsch war durchaus vorhanden: jahrelang führte sie Verhandlungen mit den Kulturfunktionären von Ost-Berlin. Das Buch skizziert bisher unveröffentlichte Details. Die bereits bekannten Fakten werden ausführlicher und in neuen Zusammenhängen in einer Berlin-Biografie der Dietrich dargestellt. Ihr Leben wird anhand von authentischen Schauplätzen ihrer Heimatstadt erzählt. Die oftmals noch vorhandenen Bars, Cafes, Theater, Straßenzüge und Plätze, an denen sich Marlene Dietrichs Leben abspielte, kann der Leser oder Spaziergänger wiederentdecken und vor Ort nachempfinden.
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    Der Journalist, der hier in fremdem Auftrag schreibt, hat wenig Lust, die alte, fast vergessene Geschichte von der Schiffskatastrophe auszugraben, die sich 1945 in einer eisigen Januarnacht in der Ostsee abspielte. Er hat die Story, die unabweisbar Teil seiner Lebensgeschichte ist, hundertmal aus dem Mund seiner Mutter gehört. Jetzt, fünfzig Jahre später, beim Recherchieren im Internet, macht er die erschreckende Entdeckung, daß sie eine ihn unmittelbar betreffende Fortsetzung hat. Angefangen hat alles lange vor seiner Zeit, als am 4. Februar 1936 vier gezielte Schüsse den in der Schweiz für die NSDAP werbenden Wilhelm Gustloff töten. David Frankfurter, ein jüdischer Medizinstudent, will mit seiner Tat zum Widerstand aufrufen.Die Partei stilisiert den Ermordeten zum "Blutzeugen der Bewegung". Ein Jahr später wird in Hamburg ein Schiff auf den Namen Wilhelm Gustloff getauft, ein weißes "Kraft durch Freude"-Schiff, auf dem "Volksgenossen" Ferienreisen in die norwegischen Fjorde machen. Im Zweiten Weltkrieg, zum Lazarettschiff umgerüstet, später zum Kasernenschiff, liegt die Gustloff in der Danziger Bucht, bis sie am 30. Januar 1945, mit Verwundeten, Marinehelferinnen und Tausenden von Flüchtlingen überladen, von Gotenhafen ausläuft und in derselben Nacht von dem sowjetischen U-Boot-Kommandanten Alexander Marinesko versenkt wird. Im Krebsgang, im beharrlichen Hin und Her zwischen Einst und Jetzt zeichnet der Erzähler die historischen Ereignisse nach, die mit unheimlicher Folgerichtigkeit zum größten Schiffsunglück aller Zeiten führten und nun, verdreht, verzerrt, einen irrsinnigen Mord auslösend, in der Gegenwart und im Leben seines verstaubten Mythen anhängenden Sohnes fortwirken. Grass überrascht in diesem weder Schrecken noch Komik aussparenden Buch durch einen ganz neuen Ton, spielt kunstvoll mit literarischen Formen. Grass-Leser werden vertraute Gestalten wiederentdecken, darunter Tulla Pokriefke, alt geworden, unverwüstlich, Mutter des Erzählers, der gelegent lich mit seinem fordernd in Erscheinung tretenden Auftraggeber, dem Autor der "Danziger Trilogie", Streit anfängt. Bericht? Erzählung? Novelle? Schauplätze der in raschem Tempo erzählten, mitreißenden Handlung sind Davos und Odessa, Schwerin und Danzig, die Gustloff, ein U-Boot der sowjetischen Rotbannerflotte und die Ostsee in Höhe der Stolpebank.
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