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Zwangsarbeit93 Results for : zwangsarbeiter
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Konkurrierende Wahrheiten
Über zwei miteinander unvereinbare Geschichtsbilder in Wolfsburg, die durch ihre Konkurrenz den Charakter der Stadt entscheidend prägten.Nach dem Zweiten Weltkrieg erschütterte der Umgang mit den Verbrechen des Nationalsozialismus die Fundamente des städtischen Selbstbildes in Wolfsburg. Schließlich verdankte die junge Kommune ihre Existenz einem nationalsozialistischen Propagandaprojekt, verwirklicht unter Einsatz tausender Zwangsarbeiterinnen und Zwangsarbeiter. In der Stadtgesellschaft etablierte sich schnell ein apologetisches Geschichtsbild, das einen positiven Blick auf die Vergangenheit der Stadt ermöglichte: Es huldigte dem Pioniergeist der ersten Einwohner und ihrer angeblich apolitischen Fortschrittsbegeisterung. Als sich in den 1960er Jahren vor allem Angehörige der jüngeren Generation für eine kritische Auseinandersetzung mit der Geschichte einsetzten und ein konkurrierendes Geschichtsbild propagierten, geriet diese Erzählung unter Druck. Der Konflikt dieser Bilder bestand nicht allein in der unterschiedlichen Deutung historischer Tatsachen: Sie standen für unvereinbare Vorstellungen von historischer Wahrheit.- Shop: buecher
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Weltkulturerbe Völklinger Hütte 1999 - 2019
Die Geschichte einer neuen IndustriekulturDie Völklinger Hütte gehört zu den wichtigsten Industriedenkmälern der Welt. Mit herausragenden Ausstellungen und Veranstaltungen ist das Kulturprojekt weit über die Grenzen des Saarlands hinaus bekannt geworden. Der Künstler Ottmar Hörl konzipierte hier sein großangelegtes Skulpturprojekt »100 Arbeiter« und Christian Boltanskis Installation in der Sinteranlage wurde zum hochemotionalen Erinnerungsort für die Zwangsarbeiter der Völklinger Hütte. Noch bis zum Jahr 1986 war die Völklinger Eisenhütte in Betrieb und wurde 1994 als erstes Industriekulturdenkmal aus der Hochphase der Industrialisierung in die renommierte Liste des UNESCO-Weltkulturerbes aufgenommen. Das Buch zum 25. Jubiläum dieser Auszeichnung zeigt die vielfältigen und eindrucksvollen Aufnahmen einer Transformation - vom größten Schrotthaufen Europas zum Begnungszentrum der Menschen mit der Kunst. Es dokumentiert die gelungene Umstrukturierung einer hochproduktiven Eisenverhüttungsstätte zu einem neuen Ort für Kultur im 21. Jahrhundert.- Shop: buecher
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Ende und Anfang
Mit der Besetzung Münsters durch US-amerikanische und britische Truppen am 2. April 1945 begann in Münster die Nachkriegszeit. Die Innenstadt war nahezu vollständig zerstört und die Versorgung der Bevölkerung mit Lebensmitteln, Wasser, Strom oder Gas total zusammengebrochen. Zusätzliche Probleme entstanden zunächst durch Tausende befreiter Zwangsarbeiter und dann Flüchtlinge und Vertriebene aus den ehemaligen deutschen Ostgebieten. Dennoch begannen die Menschen mit viel Idealismus und großem Einsatz mit der Trümmerräumung und dem Wiederaufbau ihrer Heimatstadt. Mit der Unterstützung des amerikanischen Marshallplans und der Einführung der neuen Währung im Juni 1948 gewann der Neuanfang zusätzlichen Schwung. Dieser Bildband hält in rund 150 Fotos die Jahre zwischen Kriegsende und Gründung der Bundesrepublik Deutschland in Münster fest. Die kaum vorstellbare Zerstörung und die unglaubliche Wiederaufbauleistung werden in den zeitgenössischen Aufnahmen ebenso festgehalten wie die wichtigen damaligen Ereignisse.- Shop: buecher
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Die gläserne Stadt
Das herausragende Debüt von Natascha Wodin, ein Klassiker für die Gegenwart - und ein ganz außergewöhnliches literarisches Zeugnis zur Frage von Heimat, Fremde und Identität.Ein großartiger erzählerischer Wurf über das Fremdsein und die Sehnsucht nach Zugehörigkeit: Eine junge Dolmetscherin wächst als Tochter ehemaliger sowjetischer Zwangsarbeiter in einer gemiedenen deutschen Nachkriegssiedlung für heimatlos gewordene Osteuropäer auf und lernt das Land ihrer Eltern nur durch die Literatur kennen. Bei einer Lesung trifft sie den bekannten russischen Schriftsteller L, der weitaus älter ist, dem sie jedoch augenblicklich verfällt. Mit ihm geht sie nach Moskau, taucht ab in die Welt der dortigen Intelligenzija - das Gefühl der Fremdheit aber bleibt. Hin- und hergerissen zwischen zwei Männern und zwei Kulturen, ist die junge Frau konfrontiert mit Fragen nach Heimat und Identität.Ein Buch über die rauschhafte Liebe zur Literatur und das unbekannte Russland.- Shop: buecher
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Die Kontrakte des Kaufmanns. Rechnitz (Der Würgeengel). Über Tiere
Der vorliegende Band versammelt die drei jüngsten Theaterstücke von Elfriede Jelinek. So radikal sie sich thematisch voneinander unterscheiden: gemeinsam ist ihnen, dass sie auf wahren Begebenheiten basieren. Doch wie stets bei Jelinek steht im Zentrum der Texte nicht das Ereignis selbst, sondern wie es sich im öffentlichen Sprechen und kollektiven Verschweigen niederschlägt.In "Über Tiere" wehrt sich eine heillos liebende Frau gegen ihr Verschwinden, bevor sie von Männerstimmen abgelöst wird, die lautstark die Käuflichkeit sexueller Dienstleistungen preisen.In "Rechnitz (Der Würgeengel)" feiert kurz vor Ende des Zweiten Weltkriegs eine elegante Gesellschaft ein Fest, in dessen Verlauf, aus einer Laune heraus, fast 200 jüdische Zwangsarbeiter erschossen werden - ein Verbrechen, das bis heute nicht aufgeklärt wurde."Die Kontrakte des Kaufmanns" schließlich ist eine bitterböse Komödie über die Auswüchse des Kapitalismus, der in der Finanzkrise sein letztes Kapitel noch lange nicht erreicht hat.- Shop: buecher
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Krank hinter Gittern
Mit dem Inkrafttreten des kurz nach dem Machtantritt der Nationalsozialisten 1933 verschärfte sich in Mecklenburg das Problem der sicheren Unterbringung von sogenannten "geisteskranken Rechtsbrechern", die nach § 42 b dieses Gesetzes zu einem Maßregelvollzug in einer gesicherten Heil- und Pflegeanstalt verurteilt wurden. Die drei damals existierenden mecklenburgischen Anstalten Sachsenberg bei Schwerin, Gehlsheim bei Rostock und Domjüch bei Neustrelitz hatten nur unzureichende Möglichkeiten, diese Personen unterzubringen. Manche von ihnen weigerten sich sogar, derartige "Problempatienten" aufzunehmen. Eine Lösung dieses Problems war zwingend notwendig. Diese fand man, allerdings erst 1939, als im Landesgefängnis Neustrelitz-Strelitz ein Haftgebäude leergezogen wurde. Im September 1939 richtete man im großen Hafthaus I zunächst eine Station für "geisteskranke Rechtsbrecher", genannt Abteilung III und dann später 1943 eine Station für sogenannte "asoziale Tuberkulosekranke" ein, inder bis zum Kriegsende jedoch hauptsächlich Tbc-kranke Zwangsarbeiter aus dem Osten eingewiesen wurden.- Shop: buecher
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Anatomie eines Genozids
Buczacz war jahrhundertelang eine vielsprachige Kleinstadt in einer osteuropäischen Grenzregion. Als die polnischen und ukrainischen Nationalbewegungen sich gegen die imperiale Macht auflehnten, geriet eine Gruppe zwischen alle Fronten: die Juden. Nach dem Ersten Weltkrieg wurden sie zu den Leidtragenden einer gescheiterten Minderheitenpolitik. 1942/1943 richteten sich die Angehörigen der deutschen Besatzungsmacht mit ihren Familien in der Stadt ein. Angestellte der Firma Ackermann, die bei Brückenarbeiten die Erschießung jüdischer Zwangsarbeiter mitansehen. Oder eine Frau wie Berta Herzig, die ein jüdisches Kindermädchen beschäftigt und sich mit Henriette Lissberg, der Frau des Landkommissars, die Friseurin teilt. Ungerührt genießen sie die idyllische Provinz. Etwa 10 000 Juden wurden damals in Buczacz umgebracht - vor aller Augen. Ausgehend von einem Gespräch mit der Mutter in Tel Aviv kurz vor ihrem Tod, beginnt Bartov seine Recherchen, die ihn durch unzählige Archive führen. Seine glänzend geschriebene Mikrogeschichte der ostgalizischen Stadt ist ein Meilenstein der Holocaust-Forschung.- Shop: buecher
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Ein Liter Suppe und 60 Gramm Brot
1943: Der 15-jährige Heinz Kounio wird zusammen mit all seinen Familienmitgliedern von den deutschen Besatzern seiner griechischen Heimat inhaftiert und unter entsetzlichen Bedingungen von Thessaloniki ins Vernichtungslager Auschwitz-Birkenau deportiert. 23 Mitglieder seiner Familie und 23 Familienmitglieder seiner späteren Ehefrau wurden gleich nach der Ankunft in Birkenau ermordet. Er selbst arbeitet unter unvorstellbaren Lebensbedingungen 27 Monate lang als Zwangsarbeiter in diesem und weiteren Lagern. Im Mai 1945 wird Heinz Kounio von US-amerikanischen Truppen unter General Patton aus dem Lager Ebensee in Oberösterreich, einem Außenlager des Konzentrationslagers Mauthausen, befreit. In einem Notizbuch vermerkt er stichwortartig seine Erlebnisse. Diese Notizen bilden die Grundlage für Heinz Kounios Autobiographie, in der er die menschenunwürdige Behandlung in den NS-Lagern, das dort herrschende Terrorsystem und die unvorstellbaren Entbehrungen beschreibt, die er während seinerInhaftierung durchleiden musste. Die 1981 erstmals erschienene Ausgabe erlebt in Griechenland gerade ihre dritte Auflage und wurde auch bereits auf Englisch veröffentlicht.- Shop: buecher
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Bündnis der Hoffnung
Die Fortsetzung der bewegenden Reihe um drei starke Frauen, die Wirren der Nachkriegszeit und die Kraft der Liebe.»Was bringt einen jungen Deutschen dazu ins Feindesland zu reisen, zu einem Volk, das ihn hasst?«Ein kleines Dorf in Süddeutschland 1951. Der Krieg ist vorbei, aber in den Herzen der Menschen ist der Frieden noch lange nicht angekommen. Während eine Gruppe treuer Nazi-Anhänger nach wie vor an der alten Gesinnung festhält und im Hinterzimmer der Dorfkneipe Pläne schmiedet, wartet die schöne Helene auf die Kriegsheimkehr ihres Mannes.Helenes Tochter Klara sorgt für den Unterhalt der Familie, der Schwiegersohn hat sich in den Alkohol geflüchtet. Für ihre jüngere Schwester Gertrude gibt es nur einen, der sie retten kann: Gilbert, den französischen Zwangsarbeiter, der sie während des Krieges aus Liebe zu Klara beschützte. Kurz entschlossen macht Gertrude sich auf nach Paris. Sie wird ihn finden. Und dann kann vielleicht noch alles gut werden.- Shop: buecher
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Zwangsarbeit beim Rüstungskonzern HASAG
Der Leipziger Rüstungskonzern Hugo Schneider AG (HASAG) war einer der größten Profiteure von NS-Zwangsarbeit im Zweiten Weltkrieg. Unter den mehr als 16 000 Beschäftigten im Leipziger Stammwerk befanden sich bei Kriegsende über 10 000 zivile Zwangsarbeiterinnen und Zwangsarbeiter, Kriegsgefangene und KZ-Häftlinge. Heute ist der einst bedeutendste Rüstungsbetrieb Mitteldeutschlands im öffentlichen Gedächtnis kaum noch präsent. Unter Heranziehung alter und neuer Quellen beleuchten die Beiträge des Sammelbandes die massive Verstrickung der HASAG in NS-Verbrechen. Der Band folgt dabei einem besonderen Aufbau: Während der erste Teil vertiefende Grundlagen zum Zwangsarbeitseinsatz bei der HASAG liefert, stellen im zweiten Teil Autorinnen und Autoren aus dem Umfeld der Gedenkstätte für Zwangsarbeit Leipzig in kürzeren Beiträgen ihre jüngsten Forschungsergebnisse vor.Mit Beiträgen von Isabella Beck Stef Beumkes Anne Friebel Lilith Günther Anja Kruse Jan Lormis Pia Marzell Nora Michalski Annkathrin Richter Finja Schäfer Milan Spindler Fania Stehmann Josephine Ulbricht Martin Clemens Winter- Shop: buecher
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